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Deftones

Koi No Yokan

Info Musikrichtung: NuMetal, Alternative VÖ: 09.11.2012 (Reprise Records / Warner) Gesamtspielzeit: 51:33 Internet: http://www.deftones.com

Die Deftones sind eine ganz besondere Band für mich, waren und sind sie doch die Speerspitze der Nu Metal und Alternative Rock Szene. Egal ob man die heftigeren Alben der Anfangsphase der Band mag, oder die eher zurückhaltenderen Alben welche in den letzten Jahren erschienen sind.

Das letzte Album Diamond Eyes war ein kleines Meisterwerk und genau an dieses schliessen die Deftones mit Koi No Yokan an. Anschließen heißt in diesem Falle, dass die Songs von Koi No Yokan auch gut auf Diamond Eyes hätten passen können.

“Swerve City“ eröffnet das Album ungewohnt heftig. Der harsche Rhythmus des Songs verschmilzt aber nach ein paar Sekunden mit dem gewohnt guten Gesang von Chino Moreno und zeigt, dass die Band es immer noch beherrscht Songs zu schreiben, welche eine unglaubliche Dynamik besitzen. Das Wechselspiel zwischen laut und leise, heftigen und atmosphärischen Soundwelten beherrschen die Deftones wie kaum eine andere Band.

“Poltergeist“ ist das Stück welches den Härtegrad von Koi No Yokan am weitesten nach oben treibt. Hier kommen fast Erinnerungen an die ersten Alben der Band auf. “Romantic Dreams“ macht seinem Namen fast Ehre, die Deftones spielen hier eindrucksvoll mit Harmonien und Chino Moreno singt wie zu besten Zeiten. “Entombed“ umschmeichelt die Ohren mit fast sanften Melodien und zurückhaltenden Grooves, insgesamt wirkt der Song sehr zerbrechlich. “Rosemary“ fängt ähnlich fragil an, allerdings bäumt sich der Song im Mittelteil zu einem wütenden Monster auf, welches die Deftones später wieder besänftigen.

Koi No Yokan ist nicht ganz so stark wie Diamond Eyes, insbesondere deswegen weil die Deftones nur wenig neue Ideen zeigen. Allerdings ist dies Klagen auf sehr hohem Niveau.

Kaufempfehlung!

Rainer Janaschke