Reviews
Silverthorn
Info
Musikrichtung:
Power Metal
VÖ: 26.10.2012 (SPV / Steamhammer) Gesamtspielzeit: 53:53 Internet: http://www.kamelot.com/ |
Einen Sänger wie Roy Khan zu ersetzen dürfte keiner Metal Band auf diesem Planeten leichtfallen. Khan hat seinen Sängerposten bei den Bombast Metallern Kamelot zunächst wegen eines Burn-Out Syndroms niedergelegt und später gesellten sich noch religiöse Gründe hinzu, welche den Rückzug von Kamelot wohl für ihn nötig machten. Der Nachfolger von Khan heißt Tommy Karevik. Silverthorn ist somit seine Bewährungsprobe um zu sehen ob er die große Lücke welche sein Vorgänger hinterlassen hat ausfüllen kann.
Silverthorn, zur Rezension kommt hier die sehr edel aufgemachte Digibook Ausgabe, startet typischerweise mit dem sehr klassisch anmutendem Intro “Manus Dei“. “Sacrimony (Angel Of Afterlife)“ lässt dann keinen Zweifel aufkommen, dass Kamelot auch mit ihrem neuen Sänger ihre Fans begeistern werden. Die Band zeigt sich ein wenig metallischer und progressiver als auf ihren letzten Veröffentlichungen. Die Melodien des Songs machen definitiv Lust auf mehr. Tommy Karevik lässt sein komplettes gesangliches Potential schon direkt am Anfang des Albums aufblitzen. In den tieferen Tonlagen muss man schon sehr genau hinhören um den Unterschied zu seinem Vorgänger zu hören, wenn es die Tonleiter hochgeht, dann zeigt Karevik etwas mehr an Variabilität als Khan. Dies muss man auch erst mal schaffen.
Natürlich gibt es auf Silverthorn auch wieder weiblichen Gesang zu hören. Mit Elize Ryd, Alissa White-Gluz und Amanda Somerville sind direkt drei Sängerinnen mit von der Partie. Alle drei passen hervorragend zum Gesang von Karevik und setzen schöne Farbtupfer im bombastischen Sound von Kamelot.
Musikalische Experimente geht die Band nicht ein. Wer Alben wie The Black Halo und Epica mag, der wird auch für Silverthorn Begeisterung entwickeln, denn genau in diese Kerbe schlägt das Album.
Highlights zu nennen fällt schwer, denn eigentlich ist jeder dieser detailverliebten Songs ein Glanzpunkt für sich. Als Anspieltipps kann ich neben dem schon genannten “Sacrimony (Angel Of Afterlife)“, die schöne Ballade “Song For Jolee“ und das epische und alle Facetten des Bandssounds wiederspiegelnde “Prodigal Son“ empfehlen!
Rainer Janaschke
Trackliste
1 | Manus Dei | 2:12 |
2 | Sacrimony (Angel Of Afterlife) | 4:39 |
3 | Ashes To Ashes | 3:58 |
4 | Torn | 3:51 |
5 | Song For Jolee | 4:33 |
6 | Veritas | 4:34 |
7 | My Confession | 4:33 |
8 | Silverthorn | 4:51 |
9 | Falling Like The Fahrenheit | 5:06 |
10 | Solitaire | 4:56 |
11 | Prodigal Son | 8:52 |
12 | Continuum | 1:48 |
Besetzung
Tommy Karevik: Vocals
Casey Grillo: Drums
Sean Tibbetts: Bass
Oliver Palotai: Keyboards
Gast Musiker:
Elize Ryd: Vocals
Alissa White-Gluz: Vocals
Amanda Somerville: Vocals
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |