Reviews
Country, God Or The Girl
Info
Musikrichtung:
Pop, Hip-Hop
VÖ: 19.10.2012 (A&M / Octone Records) Gesamtspielzeit: 46:58 Internet: http://www.knaanmusic.com http://www.facebook.com/knaan http://www.amoctone.com |
Ich war schon ziemlich überrascht, als ich das neue dritte Album von K‘NAAN das erste Mal in den CD-Player schob. Erwartet hatte ich viel Hip-Hop und Rap der mit “Wavin' Flag“ zur Fußball WM 2010 einen risiegen Hit weltweit feiern konnte. Von Rap und Hip-Hop ist auf Country, God Or The Girl aber weniger zu hören, der Popanteil ist dafür gestiegen - und genau darum gefällt mir das Album auch so gut.
Der in Somalia geborene und in Kanada aufgewachsene Künstler hat sich mit einer Riege verschiedenster Musiker, Songschreiber und Produzenten zusammengetan dass man zunächst fürchtet wie viele Köche hier den Brei verderben könnten. Und doch klingt das Album wie aus einem Guss. Man fragt sich zwar schon, wie ein Song wie “Better“ mit 8 Songschreibern entsteht, darunter Ryan Tedder, Chris Martin, Guy Berryman, Jonathan Buckland oder William Champion. Alle selsbst gestandene Musiker. Und doch scheint es irgendwie zu funktionieren. Dass aber 3 Songschreiber ausreichen beweist zum Beispiel “Gold In Timbuktu“ ein Lied, das irgendwie anders ist und sich irgendwie von Rest absetzt. Wahrscheinlich nichts für die Masse aber dennoch mein Lieblingssong.
Musikalische Gäste sind Nelly Furtado, die auf der Vorab-Single “Is Anybody Out There? ihre Visitenkarte abgibt, aber auch Nas auf “Nothing To Lose“ und Bono im Song “Bulletproof Pride“ (der glücklicherweise nicht negativ ins Gewicht fällt und sich sehr zurücknimmt).
Country, God Or The Girl ist ein richtig gutes Popalbum mit leichtem Schlag in Richtung Hip-Hop. Eine gute, eingängige Mischung mit gutem Songmaterial. Vielleicht etwas zu sehr auf Hochglanz produziert aber für die Charts richtig gutes Futter von K‘NAAN.
P.S. Wer in das Album reinhören möchte, kann dies hier tun:
Trackliste
1 | The Seed | 3:35 |
2 | Gold In Timbuktu | 4:34 |
3 | Waiting Is A Drug | 3:17 |
4 | Better | 3:16 |
5 | Simple | 3:26 |
6 | Is Anybody Out There? (feat. Nelly Furtado) | 3:58 |
7 | Hurt Me Tomorrow | 3:47 |
8 | The Sound Of My Breaking Heart | 3:49 |
9 | Nothing To Lose (feat. Nas) | 3:56 |
10 | 70 Excuses | 4:11 |
11 | Bulletproof Pride (feat. Bono) | 4:42 |
12 | The Wall | 4:27 |
Besetzung
Adrian Ecclestom: Guitar
David Glass: Guitar, Ukulele
Chilly Gonzales: Piano
Chuck Harmony: Bass, Hammond B3, Keyboards, Piano
Donald Hayes: Saxophone
Jimmy Joker: Programming, Background Vocals
Steve Jordan: Drums
Harry Kim: Trumpet
Brent Kutzle: Keyboards
Jon Levine: Fender Rhodes, Harmonium, Percussion, Piano, Synthesizer
Christian Mendoza: Vocals
Bono: Vocals
Nelly Furtado: Vocals
Nas: Vocals
Kayliah Motes: Background Vocals
Troy Noka: Drum Programming
RedOne: Programming, Background Vocals
Ann Marie Simpson: Violin
Brian West: Bass, Fender Rhodes, Guitar, Programming
Darin "Piano Man" Whittington: Drums, Organ
Wayne Wilkins: Keyboards
Ky'arah Williams: Background Vocals
Denarius "Motesart" Motes: Musician
Sham: Musician
Ryan Tedder: Musician
Noel Zancanella: Musician
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |