Reviews
Funeral Beach
Info
Musikrichtung:
Thrash/Hardcore/Punk/Rock'n'Roll
VÖ: 26.10.2012 Fysisk Format (Cargo Records) Gesamtspielzeit: 37:10 Internet: http://www.bloodcommand.com/ |
Meine sehr verehrten Damen und Herren, liebes Publikum…we proudly present…
Was`n genau los? Darauf gibt`s nur eine Antwort, nämlich: Eine ganze Menge!
Also, was uns die Norwegische Hardcore/Punk/Metal Combo Blood Command um Frontfrau Silje Tombre mit ihrer neuen CD Funeral Beach um die Ohren haut, hat Qualität. Ok, einige Kritiker schreiben zwar, dass Funeral Beach nicht an den Vorgänger Ghostclocks herankommt, aber ich höre mich alles andere als meckern!
Was einem die smarte Silje so manches Mal ins Gesicht schreit ist schon nicht von schlechten Eltern, so viel Wucht aus so einer zarten Person…echt mal Respekt dafür!
Blood Command vermitteln den Eindruck, dass sie endlose Energien in sich vereinen, die eigentlich nur darauf warten, herausgelassen zu werden.
Mag es an den dunklen, langen Winterabenden liegen, die es in Skandinavien ja wohl zu Genüge gibt. Oder aber auch daran dass die Band aus einem nicht besonders schmucken Osloer Vorort stammt, wo es eher nach Öl und Dreck, anstatt nach Lachs und Kaviar duftet.
Auf jeden Fall haben Blood Command das geschafft, wonach andere Bands so manches Mal ewig suchen…aufzufallen, aber ihre Eigenständigkeit nicht zu verlieren. Die NorwegerInnen vereinen in ihrer Musik die verschiedensten Genres, ohne das man auf die Idee kommen würde, dass sie sich ins Fahrwasser vieler anderer bekannter Bands aus dem Bereich Punk, Hardcore, Rock`n`Roll begeben.
Insgesamt ist Funeral Beach schon ein wenig seichter als der Vorgänger, Blood Command steigern sich jedoch auf der Scheibe von Lied zu Lied und bauen immensen Druck auf, um sich dann am Ende mit “Funeral Beach“ förmlich zu entladen. Aber auch Songs wie “True North“, oder “Here Next To Murderous“ haben auf jeden Fall ihre Daseinsberechtigung!
Alles in allem kann man mit dem Kauf von Funeral Beach nichts falsch machen, vorausgesetzt man steht auf harten, dreckigen, durchgeknallten weiblichen Hardcore-Gesang übelster Güte!
Ich bin gespannt, wie sich Blood Command weiterentwickeln...einen neuen Anhänger haben sie mit mir schon gefunden!
Jens Helbing
Trackliste
1 | Pissed Off and Slightly Offended! | 2:46 |
2 | March of the Swan Elite | 1:18 |
3 | Cult of the New Beat | 4:37 |
4 | Death to All But Us! | 3:45 |
5 | Wolves at the Door | 1:52 |
6 | High Five for Life | 2:44 |
7 | Here Next to Murderous | 3:07 |
8 | True North | 4:07 |
9 | Corpse Reviver | 3:00 |
10 | Oceans Inside Neptune | 3:31 |
11 | Funeral Beach | 6:23 |
Besetzung
Sigurd Haakaas – Schlagzeug
Yngve Andersen – Gitarre, Gesang, Keyboard
Sjalg Otto Unnison – Gitarre, Gesang
Simon Oliver Økland – Bass, Gesang
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |