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Eternal Flight

Diminished Reality, Elegies and Myteries

Info Musikrichtung: Progressive Power Metal VÖ: 04.11.2011 (Eternal Flight Association / Alive) Gesamtspielzeit: 58:59 Internet: http://www.myspace.com/eternalflight

Die Besetzungsliste wirft die Frage auf, ob es sich bei diesem ewigen Flug um eine Band, oder ein Duo mit Gastmusikern handelt. Aber für den Hörgenuss ist das zweitrangig. Da ist es vor allem wichtig, was aus den Boxen raus kommt. Und das ist solider, eher klassischer Heavy Metal mit progressiven Anflügen, dessen größte Schwächen allesamt auf das Konto von Gérard Fois gehen.

Seine Stimme überzeugt nicht an jeder Stelle, sondern klingt oft überfordert. Zweite Schwachstelle ist die mäßige Produktion, die Diminished Reality, Elegies and Myteries immer wieder dünn klingen lässt. Auch dafür zeichnet Fois verantwortlich. Das macht Eternal Flight nun nicht gleich zum Rohrkrepierer, versagt der Band aber einen Platz im Olymp, den sie ohne diese Schwächen haben könnte.

Dass Diminished Reality, Elegies and Myteries mit einem Dio-Cover ausklingt past durchaus, obwohl das Album ansonsten andere Assoziationen auslöst. Der Gesang kann - in seinen besseren Momenten - sowohl an Rob Halford („Nightmare King“), als auch an Jon Anderson („Fantasea“) erinnern.
Das ruhige, mit viel akustischer Gitarre gestaltete „Black Sun“ erreicht zuweilen eine floydige Atmosphäre. Häufiger aber erinnert der manchmal etwas düstere Power Metal an Morgana Lefay.

Damit sind wir dann auch schon bei den Highlights. Da wäre zum einen „Firedancer“ zu nennen, aber auch das mit tollem Sound und Improvisationen gesegnete „The Meeting“. Überhaupt lohnt es sich die Scheibe ganz durchzuhören. Erst am Ende sind neben „The Meeting“ und dem bereits erwähnten „Black Sun“ auch der geil riffende Fast-Thrasher „The Tower“ zu hören.

Eine gute Scheibe mit Potenzial zu mehr!

Norbert von Fransecky