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Grahame Bond

Mighty Grahame Bond

Info Musikrichtung: Souliger Blues-Prog VÖ: 31.01.2011 (1969) (Esoteric / Cherry Red / Rough Trade) Gesamtspielzeit: 36:54 Internet: http://www.grahambond.net

War der Vorgänger Love is the Law noch ein fast reines Soloalben, auf dem sich Graham Bond lediglich am Schlagzeug unterstützen lies, trat er ein Jahr später mit voller Mannschaft an. Im Mittelpunkt steht der Bandleader in der Regel aber selber. Sein Spiel an Orgel und Mellotron und seine kraftvolle Stimme drücken Grahame Bond eindeutig die entscheidenden Stempel auf. Nur gelegentlich dürfen sich Harvey Mandel („Sisters and Brothers“) und Frank Mayes („Oh shining One“, „Brothers and Sisters) mal in den Vordergrund spielen.

Stilistisch bewegt sich Grahame Bond deutlich am Rande des Summer of Love. Der kommt bei „Oh shining One“ mal etwas stärker in den Blick. Die Gospel-Einflüsse, die auf Love is the Law recht deutlich zu hören waren, wurden leider stark reduziert und kommen eigentlich nur noch im eröffnenden „Water Water“ zum Tragen.

Die Kompositionen betonen den Blues, Bonds gelegentlich an Eric Burdon erinnernde Stimme (z.B. „Freaky Beak“) den Soul. Diese Mixtur wird erkennbar in der Zeit des aufkommenden Prog-Rocks inszeniert.
Positiv aus dem Rahmen fällt der fast sakrale Orgel Track „Pictures in the Fire“.

Wer Grahame Bond noch nicht kennt, sollte die beiden Alben unbedingt einmal antesten.

Mighty Grahame Bond kommt ohne Boni, aber mit den Esoteric-üblichen ausführlichen Liner Notes.

Norbert von Fransecky