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Reviews

Rodriguez

Searching For Sugarman, Original Motion Picture Soundtrack


Info

Musikrichtung: Singer/Songwriter/Folk

VÖ: 5.10.2012

(Sony Music)

Gesamtspielzeit: 51:05

Internet:

http://www.rodriguez-music.com/

http://sonyclassics.com/searchingforsugarman/

http://www.promo-team.de/

Genau heißt er Sixto Diaz Rodriguez und geboren wurde er 1942 in Detroit.
Bereits 1967 nahm er eine Single auf und unter anderem unter den Fittichen des Gitarristen Dennis Coffey entstand ein erstes Album, Cold Fact, 1970 war das.

Kommerziell wurde es ein Flop, ob es am fehlenden Marketing lag oder an anderen Umständen, man kann darüber sicher heiß debattieren. Wie auch immer, Fachleute lobten das Produkt, dem noch ein weiteres folgen sollte, 1971 mit Coming From Reality.
In London aufgenommen, wurde ihm nun unter anderem der Gitarrist Chris Spedding zur Seite gestellt und als Produzent fungierte auch der bekannte Steve Rowland. (Family Dog) Wiederum ein Album, dass sich auf den Grabbeltischen dieser Welt wiederfinden sollte.

Erst 1998 sollte es soweit sein, dass Fans aus Südafrika dafür sorgten, dass er sogar in größeren Hallen auftreten konnte.
Und nun dieser Film, Searching For Sugar Man, eine Dokumentation von Malik Bendjelloul mit einer Geschichte zweier Fans, die das Leben von Rodriguez aufarbeiten wollen.
Als Soundtrack dienen Titel der beiden Langspielplatten des Künstlers und rufen ihn somit wieder ins Gedächtnis und das öffnet ihm gleichzeitig die Tür für eine neue Generation von Musikentdeckern. Ich hoffe doch, dass dieser nächste Anlauf nun gelingen möge.
Denn das, was er seinerzeit aufgenommen hatte, verdient in der Tat, beachtet zu werden.
Drei dieser Songs existierten bislang nur auf einem 1972 erschienenen Bootleg, eingespielt mit Coffey und stehen nun auch wieder zur Verfügung.
Damals gab es eine Reihe von Künstlern mit ähnlicher Musik, das mag auch dafür sprechen, dass einige auch unberücksichtigt blieben vom Erfolg.
Dabei braucht sich Rodriguez mitnichten zu verstecken hinter Kollegen wie Tom Rush oder Fred Neil, auch Spuren der Musik von Dylan oder José Feliciano kann man entdecken, eben das seinerzeit typische Bild eines Folkies, der von einer Band unterstützt wurde und dadurch eben anders klang, Folk Rock mit einem Hauch Psychedelic. Das bezeugen allein die quietschigen Synthie-Klänge im Eröffnungssong, die sich gegen ein Bläserarrangement stemmen.
Textlich beleuchtete der Künstler die Underdogs, die Außenseiter der Gesellschaft und richtet sich, wie es damals üblich war, gegen das Establishment.
Sehr interessante Musik, wobei ich die Songs des ersten Albums für noch besser halte, auch hinsichtlich der Arrangements.



Wolfgang Giese

Trackliste

1 Sugar Man(3:50)
2 Crucify Your Mind (2:32)
3 Cause (5:29)
4 I Wonder (2:34)
5 Like Janis (2:37)
6 This Is Not A Song, It's An Outburst: Or, The Establishment Blues (2:07)
7 Can't Get Away (3:56)
8 I Think of You (3:26)
9 Inner City Blues (3:27)
10 Sandrevan Lullaby - Lifestyles (6:39)
11 Street Boy (3:47)
12 A Most Disgusting Song (4:48)
13 I'll Slip Away (2:51)
14 Jane S. Piddy (3:00)

Besetzung

Rodriguez (vocals, acoustic guitar)
Dennis Coffey (electric guitar - #1, 2, 4, 5, 6, 9, 12, 13, 14)
Mike Theodore (keyboards, brass and string arrangements -#1, 2, 4, 5, 6, 9, 12, 13, 14)
Andrew Smith (drums -#1, 2, 4, 5, 6, 9, 12, 13, 14)
Bob Pangborn (percussion -#1, 2, 4, 5, 6, 9, 12, 13, 14)
Bob Babbitt (bass -#1, 2, 4, 5, 6, 9, 12, 13, 14)
Detroit Symphony (Leader Gordon Staples) (strings -#1, 2, 4, 5, 6, 9, 12, 13, 14)
Carl Reatz (trombones, baritone sax -#1, 2, 4, 5, 6, 9, 12, 13, 14)

Chris Spedding (guitar -#3, 7, 8, 10, 11)
Tony Carr (bongos - #3, 7, 8, 10, 11)
Phil Dennys (keyboards - #3, 7, 8, 10, 11)
Jimmy Horowitz (violin -#10)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger