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Reviews

Joachim Witt

Dom


Info

Musikrichtung: Pop

VÖ: 28.09.2012

(Columbia Music SevenOne / Sony Music)

Gesamtspielzeit: 47:18

Internet:

http://www.joachimwitt.de/

Joachim Witt ist das Stehaufmännchen der deutschen Pop Musik. Zwischen großen Hits (z.B. “Der goldene Reiter“, “Die Flut“) finden sich immer wieder riesige Flops. Dafür, dass Witt immer wieder einen Anlauf wagt zu seinen Erfolgen aufzuschließen, dafür gebührt ihm mit Sicherheit großer Respekt.

Dom heißt das neue Album von Joachim Witt und wenn ich mir den Promotext durchlese, welcher Dom beigelegen hat, dann frage ich mich ob der Verfasser dieser Zeilen nicht ein wenig zu dick aufgetragen hat. Eine neue Kathedrale der Popmusik soll hiermit errichtet werden und vom obligatorischen Meisterwerk ist die Rede.

Der erste Durchlauf lässt allerdings schnell ein wenig Ernüchterung eintreten. Die erste Singleauskopplung “Gloria“ erinnert mich ein wenig an Unheilig, klingt aber eigentlich ziemlich gut. Textlich spielt Witt mit der Religion und dem Glauben an eine höhere Macht.

Sobald der erste Song verklungen ist kommt es aber dann ganz knüppeldick. Wer auf balladeske Songs steht, welche so mit Pathos vollgestopft sind, dass es dickflüssig aus den Lautsprechern tropft, der ist hier richtig. Alle anderen werden wahrscheinlich im klebrigen Klang der Lieder absaufen. Mir wird hier durchweg einfach zu stark auf die Tränendrüse gedrückt. Diese Art von Betroffenheitspop, mit teilweise weiblicher Gesangsbegleitung, schafft es einfach nicht den Zuhörer in den Bann zu ziehen. Teilweise liegt dies auch an Witts Gesang, er lässt auf Dom einiges an Flexibilität vermissen und trägt zu breitwandigen Langeweile maßgeblich bei.

Sorry, nicht mein Ding!



Rainer Janaschke

Trackliste

1Gloria5:21
2Jetzt geh4:43
3Tränen4:31
4Blut4:05
5Königreich4:07
6Beben4:29
7Licht im Ozean4:02
8Komm wieder zurück5:36
9Leichtsinn4:55
10Untergehen5:29

Besetzung

Joachim Witt: Gesang
Schlagzeug: Christian Hasselbring
Christian Neander: Gitarren
Günter Papperitz: Streicherarrangements
Piano: Rainer Robben
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger