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Traceelords

Refuse to kiss Ass

Info Musikrichtung: Punk’n’Roll VÖ: 21.06.2004 (Roadrunner) Gesamtspielzeit: 42:28 Internet: www.traceelords.de

Schrubbende Gitarren, knödelnde Stimmen und immer geht’s eins, zwei, los - zwischen Uralt Rock’n’Roll und der New Wave of swedish Schweinerock. Das ganze garniert mit reichlich Popgeschichte der 70er.
Für ernsthafte Musiker, Leute, die zum Lachen in den Keller gehen und Szenepolizisten muss das Teil eine absolute Horrorvorstellung sein.

Aber das ist gut so und die Band weiß das. “We fuck with tradition“ heißt es im Booklet. Und eine Tradition ist ganz sicher, dass Abba- und Smokie-Sounds nichts auf einer Punkscheibe zu suchen haben. Aber da scheißen wir drauf und zwar mit ausgestrecktem Mittelfinger. Denn das klingt geil und das macht Spaß. (Abba “People my Age“, Smokie: “Urinelove”)

Brings’ Kumpane sind spitze egal, ob sie Vollgas geben (“Get out alive“, „Mastercard”), Midtempo-Ohrwürmer schnitzen (“Take a mental Picture“) oder schmalzfreie Balladen schmieren (“Just like I miss you“). Selbst hanseatische Schifferklaviere, gedrückt vom hannoverschen Multi-Instrumentalisten Ferdy Doernberg (Rough Silk), wirken hier nicht albern.

Kommt besser als Gluecifer, Hellacopters und Consorten.

Norbert von Fransecky