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Reviews

Rich Aucoin

We´re all dying to live


Info

Musikrichtung: Alternative

VÖ: 28.09.2012

(Platinium / Cargo Records)

Gesamtspielzeit: 55:47

Internet:

http://www.richaucion.ca

Der Kanadier Rich Aucion veröffentlicht mit We´re all dying to live sein Debütalbum. Zuvor hatte er 2007 eine EP veröffentlicht. Auf der sich anschließenden Tour (muss eine sehr lange gewesen sein) nahm er laut eigener Aussage dieses Album mit insgesamt 500 verschiedenen Gastmusikern auf.
Dafür bilden die 22 (!) Songs über eine knappe Stunde ein sehr geschlossenes Bild. Eröffnet wird mit einer Ouvertüre der Marke Arcade Fire, an die Aucion nicht nur hier erinnert. Die Kompositionen ebenso wie die Arrangements sind derer ArcadeFfires sehr oft ähnlich, eine ähnliche Stimmlage und Akzentuierung tut sein übriges dazu. Das ist jedoch in keiner Weise negativ gemeint, denn We´re all dying to live klingt wie der logische Nachfolger von Arcade Fires Neon Bible. Herrliche und eingängige Melodien werden mit Piano, Gitarre und einer hervorragenden Perkussion dargeboten. Die Songs wirken durchweg sehr hymnisch und verraten doch in einzelnen Parts wo das Glockenspiel, die Gitarre oder ein anderes Instrument einmal einen kurzen Moment alleine erklingt. Wie schon erwähnt erklingen die Songs alle wie aus einem Guss, es macht Spaß und gute Laune, diese mitunter durchaus melancholischen aber trotzdem vor Lebensfreude strotzenden 60 Minuten durchzuhören. Es wurden zwischen die hymnischen Bilder auch immer wieder kurze Akzente gesetzt, so wie z.B. das Perkussionsgewitter , welches das 80er Jahre like erklingende "P.U.S.H." einleitet. Stampfende Beats, eine auf Computerstimme gezogene Vokalarbeitet runden diesen Wavepopstampfer ab, der trotz seiner Andersartigkeit perfekt auf dieses Album passt. Die Perkussionen sind insgesamt hervorzuheben, bilden sie doch das feste Gerüst für diese wunderbare, verspielte Popplatte, die mit "Dying to Live" und "Living to Die" mit zwei wundervoll melancholischen Balladen schließt. Den endgültige Abschluss bildet jedoch "500 People Talking" welches exakt ist, wie es heißt und die Experimentierfreudigkeit des Künstlers Band nochmal offen zeigt. Ein großartiges Debüt - Arcade Fire müssen sich warm anziehen und ein viel besseres Album als Ihr letztes liefern, um hiermit halten zu können.



Wolfgang Kabsch

Trackliste

11. The Morning Becomes Eclectic Overture3:27
22. All You Cannot Live Without6:48
33. Being In Need Of Something0:42
44. Even If All Your Friends Abandon You Smile 0:405
55. Brian Wilson Is A.L.i.V.E. (All Living Instantly Vanquish Everything)3:44
66. We're All Slaves To The Two-Four0:56
77. The Little Creatures Know1:26
88. It3:10
99. The Greatest Secret In The World1:40
1010. Watching Ice Station Zebra For The 151st Time0:48
1111. Push2:47
1212. We Must Imagine Sisyphus/ourselves Happy2:39
1313. 1929-19711:25
1414. Watching, Wishing, Waiting3:46
1515. Please Give This To Seymour Stein0:55
1617. Undead Pt. 1 - Estrangement3:09
1718. Undead Pt. 2 - Reconciliation2:50
1819. Watching Herzog And Listening To The Idiot0:54
1920. Living To Die4:17
2021. Dying To Live3:39
2122. 500 People Talking 2:56

Besetzung

Rich Aucoin
Joel Waddell
Erik VanLunen
Darryl Smith
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger