Reviews

Lincoln Durham

Theshovel[vs]thehowlingbones

Info Musikrichtung: Rock / Songwriter VÖ: 27.07.2012 (Blue Rose / Soulfood) Gesamtspielzeit: 38:05 Internet: http://www.lincolndurham.com

Die harten Klammern, mit denen Lincoln Durham seine Songtitel scharfkantig und verschlossen wirken lässt, bilden recht gut ab, was er musikalisch auf den Hörer los lässt. Was sofort ins Ohr sticht - und das ist nahezu wörtlich gemeint - sind die unbarmherzig harten Akkorde, denen man regelrecht anhört, wie die Stahlsaiten in die Finger des Gitarristen schneiden.

Drei Mal muss man das überstehen - und man kann es gut und gerne überstehen, gar genießen, weil der raue Blues, der ebenso raue Songwriter Titel, der folgt, und der schleppende Rocker mit viel Mundharmonika, das Album interessant und vielseitig eröffnen. Es folgt mit „Clementine“ das einzige Stück ohne Klammern im Titel. Und tatsächlich, die weiche verspielte Nummer hat überhaupt nichts mit der schroffen Rauheit der ersten drei Stücke gemein. Erholsam!

Aber trotz der Pause hat Lincoln Durham seine Hörer schon ziemlich massiv gefordert und macht damit sofort weiter. Mir reichen aus dem noch Folgenden der schöne Groover „Reckoning[lament]“ und der tolle Boogie „Love[letters]“.

Norbert von Fransecky