····· Wolvespirit verkaufen Bullshit ····· Rock of Ages - Zusatzshows in 2025 ····· Ally Venable veröffentlicht Video zur neuen Single „Do you cry“ ····· Das zweite Album von Wizrd kommt zum Nikolaus ····· 40 Jahre Helloween - Das muss gefeiert werden ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

Gaither Homecoming

Celebration!


Info

Musikrichtung: Gospel / Show

VÖ: 24.02.2012

(Gaither / Gerth)

Gesamtspielzeit: 71:30

Internet:

http://www.gaither.com

Als ich das Cover dieser CD gesehen habe, habe ich erst mal innerlich abgewinkt. Das Ganze sieht täuschend nach einer Weihnachtsfeier im Musikantenstadl aus. Ganz so schlimm kommt es nicht. Wenn man nicht über die ersten fünf Tracks hinaushört, kommt es sogar viel besser.

Gaither Homecoming feiert die Gospel-Musik ausgiebig ab. Das geht, wenn es von Weißen getan wird, oft mächtig nach hinten los. Auch hier merkt man schnell, dass keine Schwarzen hinter den Mikros stehen. Aber zumindest zu Beginn führt das nicht zu einem allzu großen Power Abfall.

„Singing with the Saints” eröffnet das Album mit einem energiereichen Gospel Chorgesang und einem schönen hämmernden Pianosolo. Respekt! Auch „Bein' happy“ strotzt nur so vor Lebensfreude. Der groovende Gospel Blues gefällt nicht zuletzt mit seinen geradezu dreckigen Soli und der Mundharmonika.
Die folgenden beiden weiblich eingesungenen Stücke fallen dagegen nur leicht ab. Insbesondere „Jesus saves“ gelingt es bei allem Pathos die Power hoch zu halten
Danach gibt es sogar wieder eine Steigerung. Anthony Burger gibt am Piano den (jungen) Billy Joel und tobt sich voller Kraft zwischen Klassik und Ragtime aus. Fantastisch!

Leider war es das dann!


Danach werden selbst gute Ansätze in Schnulz und Geigenzucker erstickt. Irgendwo zwischen Familien-Nachmittag in Las Vegas und Seniorentanztee kommt fast das, was das Cover vermuten lässt. Lediglich „Born again“ treibt den Gospel weiblich gesungen noch mal auf ordentliche Betriebstemperatur.

Mit „I wouldn't take nothin' for my Journey”, kommt wieder Stimmung auf, obwohl das Publikum angesichts des Gebotenen übereuphorisch wirkt. Ziemlich pathetisch wendet sich das Programm dann dem recht patriotischen Ende zu. Dass sich das „Celebration Medley“ dabei stellenweise wie der alte Schlager „Dschingis Khan“ anhört, passt durchaus zum Programm.

Fazit: Stellenweise überragend; insgesamt mit Abstrichen erträglich.



Norbert von Fransecky

Trackliste

1Singing with the Saints 3:35
2Bein' happy 2:58
3Jesus, what a wonderful Child 3:31
4Jesus saves 3:44
5Goodby World goodby 1:59
6Medley (Great is thy Faithfulness/ How big is God/ How great thou art)4:53
7Born again 4:58
8Medley (Faith unlocks the Door/ God takes good Care of me/ Climbing higher and higher/ The I met the Master)6:07
9What a wonderful World 4:41
10Highway to Heaven 3:46
11Gone 4:18
12Medley (I'm bound for the promised Land/ Shall we gather at the River/ Down by the Riverside)2:11
13Medley (I hold a clear Title to a Mansion/ God walks the dark Hills/ I believe he's coming back)2:17
14I wouldn't take nothin' for my Journey 4:38
15Loving God, loving each other 5:05
16The King is coming 5:14
17Celebration Medley 7:51
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger