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Reviews

Virgin Steele

Life among the Ruins


Info

Musikrichtung: Prog Metal

VÖ: 15.06.2012 (1993)

(Steamhammer / SPV)

Gesamtspielzeit: 152:15

Internet:

http://www.virgin-steele.com

Knapp 20 Jahre danach haben Virgin Steele in meinen Ohren verloren. In den 90ern bin ich bei fast allem, was ich von der Mannschaft um David DeFeis gehört habe, steil gegangen. Heute wirkt Life among the Ruins schlicht wie ein gutes Prog Metal Album in einem großen Meer von guten und besseren Veröffentlichungen. DeFeis extrem hohe Stimme schadet der Musik eher, als sie nützt, da sie die Durchschlagskraft der Metal-Geschosse verringert.

Natürlich sind groovige Rocker, wie „Jet Black“, Power Nummern wie „Too hot to handle“ oder „Crown of Thorns”, kraftvolle Balladen wie „Never believed in Good-Bye“ oder das signifikante eröffnende „Sex Religion Machine“ immer noch starke Songs.
Nur gibt es ähnliche Qualität mittlerweile im Dutzend billiger.

Der Bonus-Teil des Re-Releases, der mit einem Booklet ausgestattet ist, das alle Texte und ein paar erklärende Worte von DeFeis enthält, beginnt bereits auf der ersten CD. Gefallen tun dort vor allem der heftige Blues „Snakeskin Voodoo Man“ in der Full Band Version und die Ballade „Wildfire Woman“.
Die Live acoustic Rehearsal Versionen sind eher etwas für Hardcore Fans. Immer wieder klingt die Band hier wie eine schlechte Led Zeppelin Akustik-Kopie mit minderwertigem Material. Zwei Coverversionen sind dabei. „Purple Rain“ wird grauenhaft stranguliert, während sich „Eyes without a Face” aus eigener Kraft gegen die Interpretation wehren kann.

Die zweite CD knüpft sofort mit einem echten Led Zep-Cover an, dem jede Magie fehlt und das völlig langweilig rüber kommt. „Sympathy for the Devil” hat in dieser etwas überdramatisierten Versionen durchaus seinen Reiz, fällt aber gegenüber dem Original deutlich ab. Es folgen zwei Stücke, die in etwa so klingen, als covere Fish T.Rex. „Mambo Sun“ stammt tatsächlich von Mark Bolan, wie auch einiges vom folgenden Material, dem aber ziemlich der Glam Zahn gezogen wurde.

Am Ende steht ein „New York Mix", der etwas rauer ist als das später veröffentlichte Album und mir in dieser erdigeren Version eher besser gefällt, als das Original.

Insgesamt ergibt sich daraus eine etwas verhaltene Begeisterung über diese Wiederveröffentlichung, deren Boni nur bedingt als Anreiz für eine Neu-Anschaffung des Albums taugen.
Wer’s noch nicht hat, sollte natürlich dennoch sofort zuschlagen. Der Klassiker gehört schlicht in jede Metal-Sammlung.



Norbert von Fransecky

Trackliste

CD 1
Life among the Ruins
1 Sex Religion Machine (4:44)
2 Love is Pain (3:52)
3 Jet Black (4:12)
4 Invitation (1:16)
5 I dress in Black (Woman with no Shadow) (4:45)
6 Crown of Thorns (6:28)
7 Cage of Angels (0:54)
8 Never believed in Good-Bye (4:22)
9 Too hot to handle (4:39)
10 Love's gone (4:26)

11 Snakeskin Voodoo Man (Full Band Version; Bonus-Track) (5:12)
12 Wildfire Woman (4:43)
13 Haunting the last Hours (0:55)

Live acoustic Rehearsal Version
14 Last Rose of Summer (4:20)
15 Snakeskin Voodoo Man (4:02)
16 Jet Black (4:18)
17 Purple Rain (4:50)
18 Wildfire Woman (4:34)
19 Eyes without a Face (4:25)

Bonus-CD
The "My mourning Clothes"-CD (New Bonus Tracks)
1 When the Levee breaks (6:38)
2 Sympathy for the Devil (4:19)
3 My mourning Clothes (7:50)
4 Mambo Sun (3:42)
5 Ballrooms of Mars (3:27)

The Vertical Soul Suite
6 Wild Thing (1:45)
7 The Moonrise in your Skin (0:55)
8 Wild Thing Reprise (0:57)
9 The Magick of your Sin (1:11)

Life among the Ruins (Rare New York Mix)
10 Sex Religion Machine (4:43)
11 Jet Black (4:11)
12 Crown of Thorns (6:28)
13 Cage of Angels (0:54)
14 Never believed in Good-Bye (4:23)
15 Love is Pain (3:53)
16 Invitation (1:13)
17 I dress in Black (Woman with no Shadow) (4:43)
18 Too hot to handle (4:37)
19 Love's gone (4:27)

20 Flesh & Blood (Never released Demo Bonus Track) (4:41)

Besetzung

(CD 1)
David DeFeis (Voc, Keys, B <14>)
Edward Pursino (Git)
Joey Ayvazian (Dr)
Rob Demartino (B <1,3,6,8,11>)

Gäste:
Teddy Cook (B <2,5,9,10,12>)
Dave Ferrara (Git Solo <11>)
Lisa Rosenbaum (Back Voc <19>)


(CD 2)
David DeFeis (Voc, Keys, B <1-9>, Dr <1-9,20>, Git Solo <3>)
Edward Pursino (E-Git, Ac. Git <20>
Josh Block (Git <4,5>)
Joey Ayvazian (Dr <10-12,14,15,17-19>)
Rob Demartino (B <10,11,12,14>)

Gäste:
Teddy Cook (B <15,17,18,19>)
Dave Ferrara (Git Solo <4>, Git <5>)
Lynn Marie Delmato (Cello <1>, Piano <1,3>)
Todd Kopetic (Dr <20>)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger