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Karfagen

Lost Symphony

Info Musikrichtung: Progressive VÖ: 27.12.2011 (Caerllysi Music ) Gesamtspielzeit: 64:04

Mit Lost Symphony haben Karfagen die Ukraine endgültig fest in der Prog-Szene verankert.

Drei Longtracks von etwa 20 Minuten bevölkern das aktuelle Album. Einer davon ist als Bonus-Track gekennzeichnet. Etwas überraschen dabei ist, dass das genau der Track ist, der dem Album seinen Namen gibt und der auch noch bruchlos in die vorhergehenden „Mysterios Stories from the Kite Town“ übergeht.

Dass der Bruch allerdings zwischen „Seite“ 1 und 2, und nicht zwischen 2 und 3 liegt, ist nachvollziehbar, denn die jazzigen Elemente, die in den beiden letzten Tracks immer wieder zu hören sind, sucht man in „The Frog, the Beast and the Wizard“ vergeblich. Sie sind hier eher durch Folk-Elemente ersetzt. Dafür „fehlen“ in den folgenden Tracks die Bläsersätze, die zu Beginn immer wieder verspielt in den melodischen Prog eingewoben werben, der für die Ukrainer typisch ist. Dazu kommt noch ein Hauch Orient in „Salvatore & his Leather Jackets“.

Die „Mysterios Stories from the Kite Town“ greifen auf die “leichte Muse” zurück. Nach dem leisen Akustik Intro und der Orgel von „Orgaria“ könnten Blackmore’s Night am Werk sein, wenn man die Flöte durch eine Gitarre ersetzen würde. Später wird leichter Bar Jazz a la Shakatak dazu gemsicht.
Das Ende steigert sich dann stellenweise zu rockigen Passagen, die dann aber auch wieder von romantischem Prog, Flöten und Klarinetten durchbrochen werden.

„Lost Symphony” schließt da - wie gesagt - eng an. Neue Elemente sind Trompeten, die dieses Mal für die jazzigen Sounds mitverantwortlich sind, perlende Pianos und ein Gesang, der fast vermuten lässt, die Osteuropäer hätten auch native americans mit im line up.
„Lost Symphony” bietet auch die rhythmischten Momente des Albums.

Norbert von Fransecky