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Reviews

Marille V. Jacobsons

Glass Canyon


Info

Musikrichtung: Avantgarde / Elektronic / Postrock

VÖ: 15.06.2012

(Students of Decay / Expeimedia )

Gesamtspielzeit: 37:48

Internet:

http://www.mixcloud.com/artist/marielle-v-jacobsons/
http://mariplasma.com/

Marille V. Jacobsons, Violinistin und experimentelle Elektronik Musikerin aus Oakland, USA hat sich schon an vielen Projekten der Experimentalszene beteiligt und unter anderen namen auch bereits Soloveröffentlichungen getätigt. Der wohgl bekannteste name Ihrer Projekte ist das hier hzu Lande leider wenig bekannte Projekt Mymyr. Nun liegt mit Glass Canyon Ihr erstes unter hrem Namen veröffentlichte Solowerk vor. Die sechs Stücke wurden zwischen 2009 und 2012 aufgenommen, wirken jedoch wie aus einem Guss. Der Einstieg in die Ambiente Soundwelt ist mit "Purple Sand" sehr Ambient. Die Elektronik arbeitet weite Landschaften aus über der die sehnsuchtsvolle Violine tront. Ein (Traum)Soundtrack zum Genießen. Dieser Sound wird auf den Folgenden Zwei Stücken augebaut und variiert, mal überwiegt die Elektronik, mal stechen die Violinen hervor. In diesen ersten Tracks arbeiten die Streicher mehr als zusätzliche Atmosphären und weniger melodisch, trotzdem bleiben die sehr experimentellen Stücke immer so na an der melodischen Grenze um mehr als nur reine, abstrakte Stimmung zu sein.Wo sich viele Ihrer kollegen dann im überambitionierten Geräusch verlieren, bleibt Marille immer hörbar. Im vieren stück nimmt Sie sogar rhytmische Fahrt auf. Der Rhytmus wird durch fast fröhlich gestimmte Streicher erzeugt und taucht nur in einigen Breaks in der dem Alb um zu Grunde liegenden Soundwelt ab. Track knarzt dann zunächst elektronisch bevor dann eine nonotone Violinensequenz gespielt wird. Ein an den Herzschlag erinnerndes pochen setzt ein und die dann sich aufbaueneden psychedelischen Keyboardlandschaften erinnern an Frühwerke der elekgtronischen Pioniere wie Klaus Schulze, tangerin Dream und "Shale Hollows" Kommt dann mit sehr dunklen Elektronics daher und schwebt zunächst wabernd vor sich hin. In der Mitte arbeitet sich dann ein dunkles Keyboarddrone heraus bevor sich dunkle, elektronische Melodien heraus schälen. Das Album endet so sehr sakral und dunkel, wenn auch leichte Aufhellungen im Ende eingebaut sind.
Marille V. Jacobsons ist mit Glass canyon ein dunkles, herausragend und morbid-schönes Werk zwischen frühen tangerin Dream, den Legendary Pink Dots und aktuellen Soundkünstlern gelungen, das dem Experimentalfan ebenso gefallen wird wie aufgeschlossenen Gothik und Wave Fans.



Wolfgang Kabsch

Trackliste

1Purple Sands8:49
2Crying Orchard3:47
3Cobalt Waters8:36
4Dusty Trains8:20
5Albite Breath3:12
6Shale Hollows5:04

Besetzung

Marille V. Jacobsons: Strings, Electronics
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger