Reviews
March Of Progress
Info
Musikrichtung:
Progressive Metal
VÖ: 24.08.2012 (Nuclear Blast ) Gesamtspielzeit: 68:53 Internet: http://www.thresh.net |
In der letzten Zeit habe ich mich öfters gefragt, ob es nochmal passieren wird, das ein Progressive Metal / Rock Album veröffentlicht wird, welches als perfekt bezeichnet werden könnte. Bei all den wirklich guten letzten Alben von Dream Theater, Redemption, Rush oder Arena habe ich immer eine Kleinigkeit zum Kritisieren gefunden. Und dann kommt ausgerechnet eine Band daher, welche fünf Jahre benötigt hat um ein neues Album aufzunehmen und dabei noch einen neuen Sänger integrieren musste.
OK, so neu ist Damian Wilson dann doch nicht bei Threshold, hat er doch schon 2 Alben mit der Band aufgenommen. Damian Wilson ersetzt Andrew McDermott, welcher die Band verlassen hatte und leider inzwischen an einem Nierenleiden verstorben ist. Da ich die Alben welche Threshold mit McDermott denen mit dem Gesang von Damian Wilson vorziehe war ich sehr gespannt auf March Of Progress.
Das lange Warten hat sich definitiv gelohnt. March Of Progress klingt wie aus einem Guss. Es scheint mir als gibt die Band Damian Wilson mehr Freiheiten als das auf den Alben Wounded Land und Extinct Instinct gewesen ist.
March Of Progress zündet nicht beim ersten Durchlauf, dafür beim zweiten Anhören umso heftiger.
Der Opener “Ashes“ ist mit einem Refrain ausgestattet welcher den gemeinen Progressive Metal Fan niederknien lässt. Der komplette Song ist mit einer Hingabe gespielt, welche ich lange nicht mehr auf einem Metal Album gehört habe. “Return Of The Thought Police“ nimmt den Faden auf, der Song ist etwas langsamer und mit sehr feinfühligen Strophen versehen.
Es ist aufregend zu hören wie die Instrumente miteinander harmonieren. Jedem Musiker werden genügend Freiheiten eingeräumt. Das bestimmende Element des Albums sind die Gesanglinien von Damian Wilson. Auch das Keyboard von Richard West übernimmt an einigen Stellen die Songführung. Dies wird so einfühlsam gemacht, dass man nie das Gefühl hat mit dem Keyboard Teppich sollen irgendwelche Soundlücken gestopft werden. Natürlich sind auch die Gitarren, Bass und das Schlagzeugspiel ohne jeden Makel und absolut aufregend.
Neben “Ashes“ sind die beiden Songs “The Hours“ und das monumentale “The Rubicon“ meine Favoriten. Diese beiden Songs zeigen die Attribute von Threshold, welche tolle Gesangslinien, überragende Melodien und Leidenschaft sind, am deutlichsten.
Um es kurz zu machen: March Of Progress ist das beste Progressive Metal Album seit langem.
Rainer Janaschke
Trackliste
1 | Ashes | 6:51 |
2 | Return Of The Thought Police | 6:09 |
3 | Staring At The Sun | 4:25 |
4 | Liberty Complacency Dependency | 7:48 |
5 | Colophon | 6:00 |
6 | The Hours | 8:15 |
7 | That’s Why We Came | 5:40 |
8 | Don’t Look Down | 8:12 |
9 | Coda | 5:12 |
10 | The Rubicon | 10:21 |
Besetzung
Karl Groom: Guitar
Pete Morten: Guitar
Steve Anderson: Bass
Johanne James: Drums
Richard West: Keyboards
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |