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Mekong Delta

Intersections

Info Musikrichtung: Prog Metal VÖ: 20.04.2012 (Steamhammer / SPV) Gesamtspielzeit: 53:23

Mekong Delta gehörten Mal zu den Bands, die mich zum geifernden Gierlappen werden ließen, wenn sich die Gelegenheit bot, ein neues Album von ihnen zu verhaften. Ist es die Abgeklärtheit des Alters, die Tatsache, dass man mit Prog Metal Bands mittlerweile die Straße pflastern kann, oder sind die alten Recken tatsächlich etwas müde geworden?

Die Wahrheit ist wohl eine Mischung aus allem. Aber selbst, wenn Intersection kein neues Kaleidoscope, kein neuer Dance[s] of Death und keine weiteren Vision Fugitives ist, reicht das Album mit (überflüssigen?) Neueinspielungen alter Klassiker immer noch aus, um den größeren Teil der Konkurrenz auf die Plätze zu verweisen

„Shades of Doom” ist eine fantastisch riffende Nummer, der zum Überflieger nur der Refrain fehlt. Der treibende progressive Power Metal von „Memories of Tomorrow“ schmückt sich - nicht untypisch für Intersections - stärker durch eine thrashende Kante, als durch Gefrickel aus. Selbst das etwas durchsetzungsschwache „Sphere Eclipse“ kann mit den schnelleren Parts, den Vocals und den treibenden Riffs am Ende überzeugen.

„Prophecy“ setzt einen glänzenden Schlusspunkt unter ein Album, das deutlich mehr ist, als ein respektables Alterswerk einer Gruppe, die zu den ganz großen im Prog Metal Zirkus gehört. (Das Präsens ist hier sehr bewusst gesetzt.)

Norbert von Fransecky