Reviews
Contraband
Info
Musikrichtung:
Sleaze Rock
VÖ: 07.06.2004 (RCA) Gesamtspielzeit: 56:35 Internet: http://www.velvetrevolver.com |
Während das nächste offizielle Guns N`Roses Album der One-Man-Show namens Axl W. Rose weiter auf sich warten lässt, werfen seine ehemaligen Kollegen Slash, Duff und Mat mit Contraband eine Platte auf den Markt, an der sich die neuen Gunners auf jeden Fall messen lassen müssen.
Verstärkt hat sich das Trio neben Gitarreo Dave Kushner auch mit Stone Temple Pilots Fronter Scott Weiland, und das Ganze erinnert, zumindest in der Bandzusammenstellung, ein wenig an die sogenannte Supergroup Audioslave, bei der ein eingespieltes Team ebenfalls nur einen Sängerwechsel vollzog, ohne die musikalische Qualität der Band zu mindern.
In Sachen Sound lässt sich Velvet Revolver am besten mit den zwei grossen Ex-Bands der VR-Mitglieder vergleichen, wobei der Gesang natürlich das Gesamtbild am meisten prägt, aber auch sehr viele Parallelen zu älteren Guns N`Roses-Werken herauszuhören sind.
Obwohl der karrieretechnische Höhepunkt dieses Projektes sicherlich erst erreicht werden wird wenn die Band perfekt aufeinander eingespielt bzw. alle Problem privater Natur beseitigt sind, kann man jetzt schon sagen, dass die Sleaze-Rock-Grunge-Punk-Mixtur auf Contraband keinen einzigen Ausfall aufweist und neben krachigen Rocksongs mit Tracks wie "Fall To Pieces" und "Loving The Alien" auch ein paar ruhigere Akzente setzt.
Als Anspieltipps bei den restlichen Songs kann ich das herrlich abgedrehte "Do It For The Kids", die grungige Singleauskopplung "Slither" sowie das mit einem wunderschönen Refrain ausgestattete "Spectacle" empfehlen. Selbst junge Hüpfer wie z.B. die Backyard Babies müssen sich anstrengen ebenso loszurocken wie ebenjene Herren, deren Alter schon überwiegend mit der Ziffer Vier beginnt.
Dass Velvet Revolver von den unzähligen bisher dagewesenen Projekten mit (Ex-)Gunners-Mitgliedern wohl am ehesten den Spirit goldener Tage vermittelt ist jedoch klar und ich hoffe, dass die Karriere Velvet Revolver sich nicht nur auf diesen Longplayer beschränkt. Dann könnte dieses Quintett wirklich das sehnlichst herbeigesehnte nächste grosse Ding werden.
Manuel Liebler
Trackliste
1 | Sucker Train Blues | 4:27 |
2 | Do It For The Kids | 3:56 |
3 | Big Machine | 4:25 |
4 | Illegal I Song | 4:16 |
5 | Spectacle | 3:40 |
6 | Fall To Pieces | 4:25 |
7 | Headspace | 3:42 |
8 | Superhuman | 4:15 |
9 | Set Me Free | 4:05 |
10 | You Got No Right | 5:35 |
11 | Slither | 4:08 |
12 | Dirty Little Thing | 3:53 |
13 | Loving The Alien | 5:48 |
Besetzung
Slash - git
Duff McKagan - bass
Matt Sorum - drums
Dave Kushner - git
Produzent: Josh Abraham
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |