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Rob Zombie

Mondo Sex Head

Info Musikrichtung: Elektro-Rock/Metal, Dubstep VÖ: 03.08.2012 (Universal Music) Gesamtspielzeit: 56:57 Internet: http://robzombie.com

Er hat es nach 1996 (Supersexy swingin’ sounds) und 1999 (American music made to strip by“) mal wieder getan: Rob Zombie veröffentlicht eine Remix-Platte. Dieses Mal beschränkte man sich allerdings nicht auf ein bestimmtes Album, sondern derzeit angesagte DJs wie Photek, Ki:Theory, Korns Jonathan „JDevil“ Davis oder die Bloody Beetroots schnappten sich Songs aller Rob Zombie-Alben und auch Titel seiner alten Truppe White Zombie.

Das Ergebnis ist dabei ähnlich wie immer: Die meisten Songs werden gründlich umgepflügt und in etwas komplett Neues verwandelt, andere werden mehr oder weniger nur mit einfachen Beats unterfüttert und tanzbarer gemacht. Das Ergebnis ist aber allemal interessanter und moderner, als die langweiligen Remix-Geschichten von Ministrys Al Jourgensen. Das liegt schon alleine an der Auswahl der Leute, denen man die alten Songs ins die Hand drückte. So klingt das Ganze abwechslungsreich, da die DJs ihre Remixe oft sehr unterschiedlich ausgearbeitet haben.

Die Bandbreite reicht von massiv Tanzbarem wie der Bloody Beetroots-Bearbeitung von „Burn“ bis zum sphärischen Photek-Mix von „Living dead girl“. Generell wird von vielen der Schwerpunkt nicht nur auf die Tanzbarkeit, sondern auch auf Atmosphäre gelegt, wie unter anderem der ++++ Remix von „Dragula“ oder Tobias Enhus’ „Devil’s Hole Girls“ zeigt. Das ist teilweise nicht schlecht und interessant, manchmal aber auch etwas nervig und ziellos, wenn es die Herren mit ihren schrägen Beats und Verzerrungen übertreiben.

Was dem Remix-Wolf allgemein zum Opfer fiel, ist die Düsterzirkus-Atmosphäre der Originale. Das passt wohl nicht mit den modernen Dubstep-Sounds (wie es sie hier zum großen Teil zu hören gibt) zusammen. Trotzdem, für Elektro-Freude vielleicht nicht uninteressant. Wer das Rockelement braucht, sollte das hier (mal wieder) mit großer Vorsicht genießen.

Mario Karl