Reviews
Until the end
Info
Musikrichtung:
Heavy Metal
VÖ: 30.08.2004 (Artemis Recordings / Rough Trade) Gesamtspielzeit: 40:44 Internet: http://www.kittie.net/ |
Nach ihrem im Jahr 2000 veröffentlichten Debut Spit habe ich Kittie weitgehend aus den Augen verloren. Es hätte mich nicht einmal gewundert, wenn sich die Band nach Line-Up Problemen aufgelöst hätte. Deshalb war ich umso überraschter, als mir die neue CD Until the End vorlag, die in den Longview Farm Studios in Massachusetts aufgenommen wurde.
Der Opener "Looks so pretty" beginnt mit schweren dunklen Gitarren, die sich zum Midtempo steigern, astreine Rhythmusparts aufweisen und mich ganz entfernt an Bolt Thrower erinnern. Dazu faucht und kreischt sich Sängerin und Gitarristin Morgan Lander durch den ganzen Song. Einfach nur Hammer! Für mich eindeutig das beste Lied auf der ganzen Scheibe!
Weiter geht es mit "Career Suicide". Auch ein hartes Lied, aber neben dem Kreischgesang setzt Morgan ihre Singstimme gekonnt ein. Grade der Wechsel zwischen scream- und cleanem Gesang macht den Reiz dieses Songs aus. "Until the End" kommt recht fröhlich daher (Fröhlich!? Klar, wer sich sonst von früh bis spät nur Death Metal 'reinzieht könnte den Song als fröhlich empfinden... Anm. d. Red.). Hauptsächlich auf der Basslinie aufbauend kann sich Morgan ganz auf den Gesang, der hier ausschließlich clean ist, konzentrieren. Trotzdem verliert das Lied nichts an Druck und Härte. Zur Sache geht es wieder mit "Red Flag".
Hart, richtig fett, der Wechselgesang einfach nur geil! Generell kommen die Songs alle etwas Old-School-Metal-mäßiger rüber als auf Spite und der Paper Doll EP. Gesanglich kann Morgan Lander problemlos mit Angela Gossow (Arch Enemy) oder Kinthia (Astarte) mithalten, aber auch mit ihrer klaren Stimme einen guten Kontrast schaffen. Dadurch wird Kittie zu einer Band mit eigenem Stil und Wiedererkennungseffekt. Auch sonst stehen die vier Mädels der Konkurrenz musikalisch in nichts zurück. Vom ersten bis zum letzten Ton sind auf dem Album gute und abwechslungsreiche Gitarrenriffs zu hören, die auf einem soliden Bass-Schlagzeug-Fundament aufbauen. Das Ganze wurde von Steve Thompson (Korn, Anthrax) mega-fett produziert. Das volle Brett eben!
Bleibt nur noch eins zu sagen: KAUFEN!!!
Daniela
Trackliste
1 | Looks sp pretty | 5:29 |
2 | Career suicide | 3:55 |
3 | Until the end | 4:13 |
4 | Red Flag | 3:48 |
5 | Pussy Sugar | 4:16 |
6 | In Dreams | 3:15 |
7 | Into the darkness | 3:38 |
8 | Burning bridges | 3:07 |
9 | Loveless | 2:09 |
10 | Daughters down | 3:09 |
11 | Into the darkness (vocal remix) | 3:45 |
Besetzung
Mercedes Lander: Drums
Jennifer Arroyo: Bass
Lisa Marx: Guitar
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |