Reviews
Dark Roots Of Earth
Info
Musikrichtung:
Thrash Metal
VÖ: 27.07.2012 (Nuclear Blast) Gesamtspielzeit: 51:05 Internet: http://www.testamentlegions.com |
Schon The Formation Of Damnation hat mich nachhaltig beeindruckt. Damals hätte ich der Bay Area Thrash Legende Testament keine allzu großen Chancen auf ein erfolgreiches Comeback gegeben. Wie wir alle wissen war Formation Of Damnation ein hervorragendes Album und somit liegen die Erwartungen an das Nachfolgealbum entsprechend hoch.
Die Wartezeit auf Dark Roots Of Earth war lang, aber es hat sich gelohnt. Im Line Up der Band hat es eine Änderung gegeben und diese wirkt sich auf die Songs extrem aus. Statt Paul Bostaph sitzt nun Gene Hoglan am Drumkit, dass Mr. Hoglan einer der versiertesten Schlagzeuger im harten Musiksektor ist, dürfte allgemein bekannt sein. Die Drumfills und locker eingestreuten Blastbeats sind bemerkenswert, selten habe ich einen Drummer auf einem Thrash Metal so songprägend gehört. Mit Basser Greg Christian zusammen dürfte dieses Duo eine der besten Rhythmusfraktionen im Thrash Metal sein
Das Gitarrenduo Skolnik / Peterson brilliert an ihren Instrumenten. Es ist bemerkenswert, wie die beiden von klassischen Testament Riffs zu Sweeping Attacken umschalten und die sechs Saiten qualmen lassen.
Chuck Billy singt filigraner, soweit man dies sagen kann, als auf dem letzten Album, mit seinen Growls hält er sich deutlich zurück. Allerdings ist seine Stimme so unverkennbar, das man sich Dark Roots Of Earth mit keinem anderen Sänger vorstellen kann!
“Rise Up“ eröffnet Dark Roots Of Earth brachial. Die ersten Riffs fliegen einem schon in den ersten Takten um die Ohren. Gene Hoglan treibt die Band mit seinen heftigen Blastbeats vor sich her. “Dark Roots Of Earth“ ist etwas vielschichtiger ausgefallen. Zwischen harten Riffs finden sich immer wieder filigrane Gitarrenleads und Chuck Billy singt fast melodisch. Höhepunkt des Albums ist für mich “Throne Of Thornes“. Der Song baut sich langsam auf und bietet alle Testament Trademarks welche ihre Fans lieben, groovende Riffs, Tempowechsel, röhrender Gesang und abgefahrene Gitarrensoli.
Dark Roots Of Earth ist ein tolles Album geworden, welches die Klasse seines Vorgängers erreicht!
Rainer Janaschke
Trackliste
1 | Rise Up | 4:18 |
2 | Native Blood | 5:21 |
3 | Dark Roots Of Earth | 5:45 |
4 | True American Hate | 5:26 |
5 | A Day In The Death | 5:38 |
6 | Cold Embrace | 7:45 |
7 | Man Kills Mankind | 5:05 |
8 | Throne Of Thornes | 7:04 |
9 | Last Stand For Independence | 4:43 |
Besetzung
Eric Peterson: Guitar
Alex Skolnick: Guitar
Greg Christian: Bass
Gene Hoglan: Drums
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |