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Florence Joy

Hope

Info Musikrichtung: Pop / Soul VÖ: 05.07.2004 (Polydor / Universal) Gesamtspielzeit: 48:47 Internet: http://www.florencejoy.de

Nach der Single "Consequence Of Love" ist nun das erste Album der "Star Search 2"-Gewinnerin Florence Joy Büttner erschienen. Stellt sich nur die Frage, ob es sich dabei um eines von vielen Alben handelt, welches aus der Ecke der TV-Casting-Produktionen kommt und deshalb eher - meiner Meinung nach - kaum musikalisch überzeugt, sondern viel mehr aufgrund der Präsenz im TV einen hohen Absatz auf dem Markt erreichen könnte. Oder handelt es sich dabei um eine junge Dame, die mit einer mehr als nur durchschnittlichen Stimme und viel Talent endlich die Möglichkeit bekommt, sich zu verwirklichen, weil sie es tatsächlich verdient hat? Da ich mir dachte, dass durchaus letzteres der Fall sein könnte, nahm ich mir die Platte zur Brust (Ohr?).

Schon bei den ersten Stücken merkt man eindeutig eines: Die Frau hat eine klasse Stimme. Allerdings fällt es mir persönlich sehr schwer, vieles über diese Platte zu schreiben. Es fehlen einfach die markanten Ecken und Kanten, die einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Die Platte besteht hauptsächlich aus Midtempo-Nummer und Balladen. Für sehr viel musikalische Abwechlung ist also nicht gesorgt. Das soll jetzt aber nicht bedeuten, dass es sich dabei um ein schlechtes Album handelt. Jedes Stück überzeugt und an Qualität mangelt es ganz sicher nicht. Insbesondere die langsamen Stücken lassen Emotionen aufkommen. Neben dem Song "Only Hope", welcher meines Erachtens weitaus besser als das Original von Mandy Moore klingt, sind meine Anpspieltipps noch "Stay", "Promise Me" und "Hand Of Fate". Bei "His Eyes Is On The Sparrow" ist übrigens noch die Mutter der jungen Florence Joy zu hören. Die Frage, woher die junge Dame ihre außergewöhnliche Stimme hat, wird an dieser Stelle geklärt. Als weiterer Gastmusiker wirkt der Sänger von Beatbetrieb bei "It Was You" mit. Ein sehr schönes Stück, welches zum Teil auf deutsch gesungen wird. Weiterhin gibt es noch als kleine Zugabe am Ende "Du Lebst In Mir" zu hören, die deutschsprachige Version von "I Believe".

Mein Fazit: Etwas mehr Abwechslung hätte dem guten Stück gutgetan. Nichtsdestotrotz eine keineswegs schlechte Platte, die sich gut als Hintergrundmusik für ruhige Abende eignet.

Niko Alexopoulos