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Blood of my enemies
Info
Musikrichtung:
Hard Rock/Metal
VÖ: 27.07.2012 (Ninetime / Membran) Gesamtspielzeit: 48:26 Internet: http://www.attika7.com https://www.facebook.com/attika7 |
Attika 7, wer ist denn das schon wieder? Vor allen die beiden Köpfe Evan Seinfeld, Ex-Gröhler und -Bassist der berühmten NYC-Hardcore-Legende Biohazard und ehemaliger Pornodarsteller sowie Gitarrist Rusty Coones, Ex-Knacki, passionierter Motarradschrauber und Darsteller der beliebten Rocker-Serie Sons of Anarchy.
Und wie klingt das Ganze? In etwa so wie die beiden Bandleader aussehen: bullig, nicht gerade fragil, verdammt wütend und nach ziemlich dicker Hose. Attika 7 spielen gerade nach vorne gehenden und modernen Hardrock mit harten Riffs. Dabei sind die Musiker offensichtlich keine besonderen Freunde der feinen Art oder übermäßiger Virtuosität. Denn hier geht es ziemlich fix zur Sache und man kommt auch recht schnell auf den Punkt und zum Kern der Songs: mitgrölbare Refrains und eingängige Hooks.
Das hat schon einen Reiz, wenn die Gruppe mit jeder Menge Power seine Songs raushaut, ohne lange zu fackeln. „Crackerman“, „No redemption“ oder „Lockdown“ klatschen da ziemlich ins Mett. Vor allem Evan Seinfeld überrascht als patenter und hierfür absolut passender Rock-Shouter, auch wenn man ihm das Harte-Typen-Prolo-Image immer noch nicht absprechen kann. Attika 7 spielen aber auch permanent damit, was nicht zuletzt die eher peinliche Stöhneinlage bei „Devil's daughter“ zeigt.
Mit der Zeit tönt die Mucke aber etwas gleichförming und variationsarm. Das Songwriting funktioniert von Song 1 bis 13 eigentlich immer nach dem gleichen Schema. Da hatten sogar Biohazard mehr drauf. Das ist schade, denn die Band hat mit ihrer Kombination aus traditionellen Rocksongs und modernen Groove-Sounds, trotz der teils üblen Klischee-Reiterei, etwas. Wer Musik im Dunstkreis von Black Label Society sucht, wird hier trotzdem fündig und vielleicht auch glücklich.
Mario Karl
Trackliste
1 | Crackerman | 4:02 |
2 | Serial Killer | 4:11 |
3 | Devil's Daughter | 5:29 |
4 | Greed and Power | 3:17 |
5 | All or Nothing | 3:51 |
6 | Lockdown | 4:06 |
7 | The Hard Cold Truth | 1:23 |
8 | No Redemption | 2:57 |
9 | Blood of My Enemies | 4:17 |
10 | Living In Oppression | 2:17 |
11 | Dying Slowly | 4:01 |
12 | Hellbound | 3:34 |
13 | War | 5:01 |
Besetzung
Rusty Coones (Lead-Gitarre)
Tony Campos (Bass)
Death Rock (Schlagzeug)
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |