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Reviews

The Temper Trap

The Temper Trap


Info

Musikrichtung: Alternative Rock

VÖ: 18.05.2012

(Infectious / PIAS)

Gesamtspielzeit: 46:45

Internet:

http://www.thetempertrap.net/The-Band/
http://www.myspace.com/thetempertrap

Das Debüt Album der Australier The Temper Trap war ein viel versprechendes Werk das mit einer feinen Mischung aus Post, Art und Alternative Rock große Hoffnung barg und mir 2009 19 Punkte wert war. Umso gespannter war ich auf das nun erscheinende 2. Album, für welches sich die Band satte 3 Jahre Zeit lies. Umso enttäuschter war ich beim erklingen des ersten Songs, der in einem Stil der späten OMD daher kommt. Ein doch recht einfacher Popsong, geprägt von 80er Sounds und mit den heute typischen Produktionsformen ziemlich glatt gebügelt. Auch der Gesang hat sich stark verändert, aus dem eher zurück genommenen Gesang des Erstlings wurde ein sehr nach vorne gerichteter, aber wenig facettenreicher Popgesang. Das trifft leider auch im vollen Umfang auf das 2. Stück zu, das über seinen stupid wummernden Bass noch recht nette Ideen mit den Gitarren hat, dann im Refrain leider zu einem eher nicht so gutem Duran Duran verschnitt wird.
Mit dem 3. Stück Trembling Hands“ kehrt man dann ein wenig zum Pathos des Erstlings zurück. Ein scheppernder Rhythmus, eine betörende Gitarre und eine schöne Melodie. Jedoch schlägt auch hier diese auf modernen radiotauglichen Sound getrimmte Produktion durch und man wird leider unangenehm an den doch eher schmalzigen Pathos Coldplays erinnert. Aber zumindest ein erster Lichtblick, wenn Ihm auch die Eigenständigkeit des Erstlings fehlt. Besser wird da schon dann das folgende “The sea is calling“, das ähnlich gestrickt ist, aber einfach nicht so übermäßig produziert wurde sondern mehr auf die Stimmung setzt. Weitere gelungene Traqcks sind das elektronische und zarte “Miracle“ wenn auch hier der unnötige langweilige Popbeat im Hintergrund stört, das akustische Rabbit Hole“ und das wiederum sehr elekronische, aber feinsinnige Abschlussstück “Leaving the heartbreak Hotel“. Die anderen Songs sind leider alle eher uninteressante Alternativepopstücke in Richtung der schon genannten Coldplay und deren Epigonen.
Das das Album Titellos ist bzw. den Bandnamen als Titel trägt, ist bezeichnend, kündigt dieses Vorgehen doch oftmals eine Wende an. Das diese so krass verlaufen ist, enttäuscht doch sehr. Wo sind die schönen Bassläufe, die Postrockgitarren und vor allem die guten Einfälle. Dieses Album scheint auf reinen Erfolg produziert worden zu sein, was wahrscheinlich auch gelingen wird. Ihre Eigenständigkeit hat die Band mit diesem Album, das durchaus nette Popsongs und auch ein paar wenige richtig gute Songs enthält, jedoch für diesen Erfolg verkauft. Sehr schade.



Wolfgang Kabsch

Trackliste

1Need Your Love3:38
2London's Burning4:08
3Trembling Hands4:39
4The Sea Is Calling3:47
5Miracle3:44
6This Isn't Happiness4:05
7Where Do We Go From Here3:47
8Never Again3:33
9Dreams3:41
10Rabbit Hole3:05
11I'm Gonna Wait4:11
12Leaving The Heartbreak Hotel4:27

Besetzung

Lorenzo: Guitar
Dougie: Vocals
Jonathon: Bass
Toby: Drums
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger