Reviews
A Life within a day
Info
Musikrichtung:
Rock / Progrock
VÖ: 01.06.2012 (Esorica Entanna / Cherry Red) Gesamtspielzeit: 46:17 |
Wenn sich zwei Größen der 70er Progrock zu einem Projekjt treffen, muss man weder zwangsläufig ein Oldschool Prog- noch ein gutes Alben erwarten. Dazu gab es schon reichlich Fehlversuche, die entweder schlaffe AOR Alben oder überambitionierte und Ziellose Alben hervorbrachten.
Nun also Chris Squire (Yes) und Steve Hackett (Genesis). Von dem einen weiß man das er seit vielen Jahren die Yes-Flagge mehr oder weniger erfolgreich hochhält. Vom anderen, das er akls grandioser Gitarrist gute bis sehr gute Soloscheiben im Rock und Klassikbereich abliefert. Live within a day beginnt mit dem Titelstück wuchtig und ambitioniert mit einer Mischung aus dunklem Prog der im Mitteteil gar ein paar Jazzrock Passagen enthält und auf jedem Hackett Soloalbum eine gute Figur gemacht hätte. Das 2. Stück “Tall Shuips“ bietet dnn noh gut produzierten AOR der einen feinen Rhythmus hat und gefällig ist. Mit dem schlaffen auf Beatlesharmomien aufgebauten “Divided self“ bricht die Qualität dann ein. Zu gefällig und kitschig, der Bass unisnspiriert, einzig die Sologitarre ist positiv zu bewerten. “Aliens“ fängt stimmungsmäßig dann wieder eher wie ein Hackett Song an, was sich aber bald ändert. Der song entwickelt sich zu einem sehr schmalzigen und, ja langweiligen Rocksong in Tradition des Progs der späten 70er. Und in diesem doch eher als Gedudel zu bezeichnenden Stils versinkt das Album dann leider bis “Storm Chaser“. Hier knallen Bass und Schlagzeug dann wieder und die Gitarre wird fieser. Doch dieser wuchtige Schub wird dann leider durch zu kitschige Choruspassagen zu nichte gemacht. Aber eindeutig ein besserer Song des Albums. Die beiden abschließenden Songs gliedern sich dann leider eher wieder in die eher belanglose Richtung der Vorgängersongs ein.
Ich muss einem Kollegen der Babyblauenseiten Recht geben: Steve Hackett rettet hier was zu retten ist. Sein Gitarrenspiel ist zumeist grandios, das Songmaterial und die Produktion leider nicht.
So gliedert sich das Album mit Ausnahme des Titelsongs in die Reihe eher mißglückter und verzichtbarer Versuche ein. Schade.
Wolfgang Kabsch
Trackliste
1 | A life within a day | 6:36 |
2 | Tall Ships | 6:18 |
3 | Divided Self | 4:06 |
4 | Aliens | 5:32 |
5 | Sea of Smiles | 5:25 |
6 | Th summer backwards | 3:01 |
7 | Storm Chaser | 5:27 |
8 | Can´t stop the rain | 5:48 |
9 | Perfect love song | 4:04 |
Besetzung
Steve Hackett: Gitarre, Gesang
Roger King: Keyboard
Jeremy Stacey: Sxchlagzeug
Amanda Lehmann: Background Vocals
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |