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Tinyfish

The big red Spark

Info Musikrichtung: Prog-Rock / Soundtrack VÖ: 15.02.2011 (F2) Gesamtspielzeit: 53:29 Internet: http://www.tinyfish.org

Vier doppelseitige Bandfotos sind im Booklet von The big red Spark zu sehen - auf jedem von ihm im Hintergrund ein Albumcover. Auf einem Bild ist es Thin Lizzys Jailbreak, auf dem zweiten Promised Land von Queensryche, auf den beiden anderen der War of the Worlds Soundtrack. Von Thin Lizzy höre ich recht wenig. Aber wenn man sich vorstellt, dass man den ruhiger gewordenen Progressive Metal der mittleren und späten Queensryche in den Bereich des Soundtracks erweitert, dann kommt man dem Sound von Tinyfish schon näher.

Heftig riffende Nummern wechseln sich mit groovenden Prog-Rockern, melodischen und akustischen Nummern ab. Da darf gerne auch mal ein kleines Pianostück dabei sein. Und immer wieder gibt es spoken word Passagen in den Stücken, die gemeinsamen mit den Stücken, die mehr Atmosphäre als Melodie oder Rhythums verbreiten, stark an dem Entstehen des Soundtrack Charakters beteiligt sind, der das Album immer wieder prägt.

Anspieltipps:
- Das ruhig und akustisch beginnende „Weak Machine“, das sich im Verlauf immer weiter aufbäumt
- Der kräftig groovende Prog-Rocker „Bad Weather Road“, der gelegentlich klingt, als wären A-Ha mal richtig aggressiv geworden
- Das heftig und kraftvolle „Rainland“, das recht typisch für die Soundtrack-artige Seite der CD ist

Die Bonus-DVD enthält ein 25-minütiges Interview mit der Band, sowie vier weitere Stücke, die zu schwarz-weiß Portraits der Musiker eingespielt werden. Hätte man bei der Spielzeit besser noch auf die CD gepackt.
Das Booklet ist eine Unverschämtheit. Die dünnen grauen Buchstaben sind auf dem schwarzen Untergrund sowieso schon kaum zu entziffern - und dann sind die Texte fast ausnahmslos in Spiegelschrift(!) abgedruckt.

Norbert von Fransecky