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Reviews

Terri Clark

Pain to kill


Info

Musikrichtung: Country / New Country

VÖ: 21.01.2003

(Mercury)

Ganz frisch in den Läden erhältlich ist das brandneue Album der kanadischen Sängerin Terri Clark. Längst hat sie sich einen festen Platz unter den Top-Interpretinnen in Nashville ergattert.

Seit Beginn ihrer Karriere folgt Terri Clark nun schon dem Pfad der modernen, knackigen New Country Music, die trotz aller zeitgemäßer Interpretation immer einen Bezug zur traditionellen Country Music bewahrt. Auch auf ihrem neuen Werk Pain to kill präsentiert sie wieder eine flotte Mischung aus vorwiegend knackigem, rockigem Power Country und einigen einfühlsamen, ruhigen Balladen.

Die Songs auf diesem Album halten ganz die Linie des modernen Nashville-Mainstreams und sind somit wie geschaffen für die heutige Radiowelt, halten aber dennoch deutlich Abstand vom weit verbreiteten Country Pop. Die Liste der Musiker ließt sich wie ein "Who is who" der Studioasse Nashvilles, was garantiert, dass die Songs im perfekten Sound in Szene gesetzt wurden. Aber genau das scheint hier und da etwas das Problem dieser CD zu sein. Die Titel kommen manchmal einfach zu glatt gebügelt rüber, es fehlt den Songs dann das Markante und sie versinken etwas zu sehr im Mainstream, wodurch sie sich auch nicht besonders stark im Gedächtnis festsetzen. Gerade die schnellen, powernden Titel wirken manchmal zu überladen, neben harten Drums und fetten E-Gitarren, kommen zwar sehr viele Country typische Instrumente wie etwa akustische Gitarren, Fiddle, Steel Guitar und Banjo zum Einsatz, aber das Arrangement der Songs wirkt einige Male zu vollgepackt.

Nichts desto trotz hat die CD aber auch sehr gute Momente zu bieten, gerade die ruhigeren Titel lassen die kraftvolle, ausdrucksstarke und zugleich einfühlsame Stimme von Terri Clark voll zur Geltung kommen. Bei Songs wie "The one you love", "Better than you", "The first to fall" und "God and me" oder dem Midtempo-Song "Not a bad thing" spielt Terri ihre Stärken aus und zeigt was gesanglich in ihr steckt. Diese Lieder sind wiederum gekonnt instrumentiert, es finden sich sehr feine Steel- und Fiddlepassagen, hervorragendes Mandolinenspiel oder auch sanfte Pianoklänge und diesmal passt das gesamte Arrangement der Songs optimal, diese Tracks gehören zu den sehr hörenswerten Höhepunkten der Produktion.

Als Anspieltipp unter den druckvollen Titeln sollte der kraftvolle Opener "I just wanna be mad", "I wanna do it all" oder auch der fetzige Titelsong "Pain to kill" genannt werden, hier kommt einfach jede Menge Power und Dynamik rüber.

Zwar finden sich bei der Songauswahl und den Arrangements ein paar Durchhänger, Terri Clark selbst liefert jedoch eine wie gewohnt starke gesangliche Leistung ab, was wiederum einiges rausreißt. Erfreulich auch, dass hier auf poppigen Crossoversound verzichtet wurde und eine zwar moderne, aber auch ganz klar Country orientierte Produktion auf seine Hörer wartet. Freunde aktueller New Country Music werden hiermit sehr zufrieden sein und für Fans von Terri Clark wird diese CD sowieso ein Muss sein, auch wenn es insgesamt gesehen vielleicht nicht die aller stärkste Produktion von ihr ist.



Gerald Halbig

Trackliste

1I just wanna be mad
2Three Mississippi
3Pain to kill
4I just called to say goodbye
5I wanna do it all
6The one you love
7Almost gone
8Working girl
9Better than you
10Not a bad thing
11The first to fall
12God and me
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger