····· Ringo setzt sich den Stetson auf ····· Der Oktober 2024 wird zum MC5-Monat ····· Kool & the Gang kommen in die „Rock’n’Roll Hall of Fame“ ····· Isolation statt Desolation - The Sweet re-releasen ihr Corona-Album ····· Deep Purple laden Jefferson Starship als Special Guests ein ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

H-Blockx

Hblx


Info

Musikrichtung: Rock

VÖ: 25.05.2012

(Embassy of Music / Warner / Zebralution)

Gesamtspielzeit: 37:15

Internet:

http://www.h-blockx.com

Als die H-Blockx Mitte der 90er durchstarteten war ihr Dicke-Hosen-Crossover-Sound relativ schnell eng mit der Snowboard- und Skater-Szene verbunden. Das machte sie zu einem absoluten Jugend-Thema. Jugendliche sind die vier Herren nun gut 20 Jahre später nicht mehr.
Und so stellt sich bei ihnen, wie bei vielen Bands zuvor, die Frage, wie bekommen sie Band-Image und Realität auf ihrem siebten, fast selbstbetitelten Album unter einen Hut.

Die Antwort ist: So gut wie gar nicht. Möglich wäre gewesen, sich neu zu erfinden, oder so zu tun, als wäre man nicht älter geworden. Die H-Blockx machen auf Hblx mal das Eine und mal das Andere und manchmal auch noch etwas ganz anderes. Das Album klingt so eher wie eine Ideensammlung, denn wie ein großer Wurf, mit dem man sich wieder in Erinnerung bringen könnte.

Am überzeugendsten für eine gereifte Crossover-Combo wirken vor allem der Power Rocker „Footsteps on the Moon“, der modern Rock „In your Head“, der mit zwischen heftigen heavy Beat Parts und ganz leichtem melodischen Momenten changiert, und die moderne Metal Nummer „Gazoline“, die mit einem kräftigen Schlag Ramones-Power durch’s Ziel geht.

Recht affig für die gestanden Männer wirkt dafür der Opener „Hi Hello“, der sich ziemlich offensichtlich an poppigen Teenie Metal us-amerikanischer Prägung anbiedert. Mit „I want my Disco“ versucht man offenbar auch noch ein paar Disco(!)-Kids mit ins Boot zu holen.
Daneben gibt es ein paar recht identitätslose Nummern, die weder Rock noch Pop sind und Balladen, die eher langweilen, als Gefühl zeigen.

Letztlich ist die Veröffentlichung von Hblx nichts anderes als eine nette Erinnerung daran, dass man irgendwo im Regal noch zwei Alben dieser Münsteraner Truppe stehen hat, die man eigentlich mal wieder auflegen könnte. Und so bekommt auch dieses Album seinen Sinn.



Norbert von Fransecky

Trackliste

1Hi Hello 4:04
2Gazoline 3:12
3Can't get enough 2:44
4Footsteps on the Moon 3:31
5Love can't say 3:32
6In your Head 4:05
7I want my Disco 3:25
8DOIOU 3:09
9I want you 3:45
10The Bitch is back 2:49
11Headache remains 2:57

Besetzung

Henning Wehland (Voc)
Tim Humpe (Git)
Stephan Hinz (B)
Steffe Wilmking (Dr)
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger