····· Wolvespirit verkaufen Bullshit ····· Rock of Ages - Zusatzshows in 2025 ····· Ally Venable veröffentlicht Video zur neuen Single „Do you cry“ ····· Das zweite Album von Wizrd kommt zum Nikolaus ····· 40 Jahre Helloween - Das muss gefeiert werden ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

PEEWEE Bluesgang

Boudoir De Luxe


Info

Musikrichtung: Blues Rock / Mainstream

VÖ: 07.05.2012

(Sireena / Broken Silence)

Internet:

http://www.peewee-bluesgang.de/band.html

Nun scheint das bisher auf Re-Releases fixierte Sireena Label so langsam auch im Bereich Neuveröffentlichungen aktiver zu werden. Jedoch bleibt man in der Spur, da man sich auf Bands beschränkt, die bereits auf eine gewisse Geschichte zurückblicken können.
Mit Boudir De Luxe der PeeWee Bluesgang aus Iserlohn kommt eine traditionsreiche deutsche Band zu neuen Ehren. Seit 1977 hat diese Formation immerhin 16 Alben (einige davon Live) veröffentlicht Ihre Minuten Berühmtheit hatte die Band als man in einer Rockpalastnacht auftreten durfte.
Die Band existierte dann bis 2008 und tourte ebenso fleißig wie sie Alben herausbrachte, jedoch ohne den großen Erfolg zu erreichen. Nun ist die Band seit 2010 wieder aktiv, jedoch ohne ein einziges Originalmitglied an Bord zu haben.
Die ersten beiden Songs des neuen Werkes knüpfen dann trotzdem nahtlos an die traditionsreiche Vergangenheit an und bieten einen rauen und kräftigen Bluesrock. Danach lässt die Qualität jedoch seltsam nach. Das 3 und Titelstück bietet eher Bluesangehauchten Pop und erinnert an eher schwache Clapton Songs, das darauf folgende “Saturday Night“ bietet Middle of the Road Rock der Marke Chris Rea. “Tiki Bar is open“ ist dann wieder Blues orientierter, eine 7 Minuten lange langsame Bluesnummer mit schönen Solos, aber zu wenig intensiv. “Come back to me“ bietet dann sehr schwülstigen Bluespop, mit “Give me all of you Love“ geht es dann zum Glück zum einfachen und rauen Blues der ersten beiden Songs zurück. “Can´t Pay“ wäre dann eigentlich der beste rausschmeißer gewesen, eine ruhige Bluesnummer nur aus akustischer Gitarre und Saxophon, leicht avantgardistisch. “It´s just the way“ klingt dann absolut als wäre es von Richard Wrights Solodebüt genommen. Die Stimme, die leichte und wenig packende Bluespopstruktur ein einfaches, nicht besonders packendes Stück. Auch der letzte Song “Armageddon 2012“ poliert zum Schluss leider nicht nochmal die Skala nach oben, ein sicher ganz gut arrangierter und mit feinen Solos versehener Mainstream Bluesrock, aber leider nichts, was wirklich hängen bleibt.
Unter dem Strich bleiben dann leider nur 4 aus 10, besser wäre es gewesen, die Band hätte sich auf Ihre raue Seite konzentriert und im Stile der ersten beiden Songs weiter gemacht.



Wolfgang Kabsch

Trackliste

1. Just In Heaven
2. Too Much Soul
3. Boudoir De Luxe
4. Saturday Night
5. Tikki Bar Is Open
6. Come Back To Me
7. Give Me Your Love
8. Can't Pay
9. It's Just The Way
10. Armageddon 2012

Besetzung

Gesang: Richard Hagel
Lead-Gitarre: Thomas Hesse
Bass-Gitarre: Andreas Müller
Saxophon: Karlos Boes
Schlagzeug: Martin Siehoff
Keyboard: Nico Kozuschek
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger