····· Ringo setzt sich den Stetson auf ····· Der Oktober 2024 wird zum MC5-Monat ····· Kool & the Gang kommen in die „Rock’n’Roll Hall of Fame“ ····· Isolation statt Desolation - The Sweet re-releasen ihr Corona-Album ····· Deep Purple laden Jefferson Starship als Special Guests ein ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

Jettblack

Raining Rock


Info

Musikrichtung: Heavy/Hard Rock

VÖ: 01.06.2012

(Spinefarm Records / Universal)

Gesamtspielzeit: 54:49

Internet:

http://www.facebook.com/JETTBLACKUK

Das nenne ich mal eine Steigerung. Get your hands dirty, das Debütalbum der Briten Jettblack, war eine ganz nette Scheibe für den Rockhunger zwischendurch. Aber den Langzeittest hat sie nicht wirklich gut überstanden. Und dann das, ein Album voller Hits! Dabei hat man sich musikalisch gar nichts verändert. Dafür hat man sein Songwriting um einiges verfeinert und präsentiert einen guten Song nach dem anderen, mit dem man wohl die Stadien genauso wie die kleinen Rockclubs zum Dampfen bringen könnte.

Stilistisch ist man noch immer eine fetzige Hardrock-Band mit viel Wumms nach alter Schule, die (entgegen dem immer noch grassierendem Trend) Schminktöpfchen und Haarspary der Mama zu Hause stehen lässt und einfach bodenständig ihre Songs spielt. Also mehr Tesla als Mötley Crüe. Dazu gesellt sich noch eine Portion Straßenschmutz á la Skid Row und fertig ist der Lack. Das titelgebende „Raining Rock“ eröffnet der Liederreigen schon mal ziemlich kräftig, wenn auch etwas plakativ. Der Song täuscht aber nicht darüber hinweg, dass die Jungs den Dreh mittlerweile ziemlich raus haben, was das Schreiben und Arrangieren von packenden Songs angeht.

Egal ob angesleazter Powerrock wie „Less torque, more thrust“, große Stadionkeule („Temptation“), sonnig-leichte Party-Rocker („Sunshine“) oder auch mal etwas leicht Glamiges („Never gonna give up“) - hier sitzt alles. Auch als guter Hook- und Melodienlieferant gibt man sich nicht selten zu erkennen, was nicht zuletzt das melodische, leicht balladeske „Prisoner of lover“ oder das überlange, melancholisch anmutende „Black gold“ beweisen.

Auf Raining Rock wich der ironisch überhöhte Touch des Debüts einer neuen (spielerischen) Ernsthaftigkeit, was nicht bedeutet, dass dies auf Kosten des Spaßfaktors geht. Denn dieser ist extrem hoch. Lediglich der Gastbeitrag von Udo Dirkschneider am Ende des Albums scheint verzichtbar. Denn diese Schützenhilfe haben Jettblack eigentlich nicht nötig. Dafür ist die Qualität der Songs, inklusive dem gewitztem Gitarrenspiel und dem absolut passendem und guten Gesang, einfach zu hoch. Wirklich gutes Album!



Mario Karl

Trackliste

1Intro1:09
2Raining Rock3:45
3Less torque, more thrust3:42
4Prison of love4:05
5System4:00
6Black gold7:10
7Something about this girl3:44
8Sunshine3:19
9Temptation3:53
10Never gonna give up3:19
11In-between lovers3:58
12Side of the road3:31
13The sweet and the brave5:32
14Raining Rock (feat. Udo Dirkschneider)3:42

Besetzung

Will Stapleton (Vocals & Guitars)
Jon Dow (Vocals & Guitars)
Tom Wright (Bass)
Matt Oliver (Drums)
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger