Reviews
Second Wind
Info
Musikrichtung:
Rock
VÖ: 09.03.2012 (Sireena Records / Broken Silence) Gesamtspielzeit: 57:13 Internet: http://www.sireena.de |
Mit Second Wind veröffentlicht Sireena nun auch das dritte und letzte Studioaalbum dieser Rockband aus Deutschland, die leider kurz vor dem (möglichen) Durchbruch zerbrach. Die Band erzieltze mit diesem gut produzierten AOR Rockalbum in Deutschland und Europa trotz der Tatsache, das Sie eigentlich am Zeitgeist vorbeigingen, beachtliche Erfolge und planten nach einem großen Konzert in Dortmund (welches Sireena dieses Jahr noch auf DVD veröffentlichen will) den Umzug in die USA und den daraus reultierenden großen Durchbruch. Wie immer kam es anders, die Band zerbrach und es blieben nur (über 20 Jahre lang verschollene) erste Demos für dieses geplante aber nie realisierte vierte Album, welche sich am Ende dieser Widerveröffentlichung als Bonustracks finden. Aber kommen wir erst einmal zu Second Wind. Dieses hing 1980 irgendwie zwischen den Trends. Ein im Grunde am Hardrock kratzendes AOR Album mit tollen Songs und Instrumentalisten, stark am Blues gebaut und starkem Gesang. Mit leichten Progeinflüssen ist man im Jahr 1980 oftmals eher etwas überholt andererseits setzt man mitunter durchaus auf eine damals moderne Produktion. So rockt man prima durch “G-Town-Madness“ und kling nach den Siebzieger Jahren während man bei “I don´t care“ doch sehr moderne Perkussionen einsetzt und die ganze Produktion dieses funkigen Rockers an die Achtzieger erinnert.
Besonders auffällig wird dieser Spagat (der aber an sich immer gut gelingt) im über sieben Minuten langen “Dreamer“ das herliche Progelemente mit der noch jungen Achtzieger Jahre Produktion verbindet. Hier fährt die Band Ihr ganzes Repertoire mit klasse Solos und knackigen Gitarren und klasse Breaks. So richtig Gas gibt die Band dann im Abschlusssong “Teenage Suicide“ und beweist Ihre internationale Klasse.
Die Eingangs erwähnten Demobänder haben eine außerordentlich gute (Sound)qualität und zeigen das Potential, welches dann leider nicht abgeschöpft werden konnte. Die vier Songs sind noch kompakter als das vorausgegangene Material und wer weiß, was unter einer US Amerikanischen Produktion hierbei hätte herauskommen können.
Wie immer kommt dieses Zeitdokument im feinen Digipack mit informativem Booklet heraus.
Wolfgang Kabsch
Trackliste
1 | G-Town Madness | 5:33 |
2 | Don´t think of tomorrow | 4:45 |
3 | I don´t care | 4:27 |
4 | Baja C | 3:41 |
5 | Wake up | 2:47 |
6 | Shit Goddamn | 4:35 |
7 | Step on the gas | 3:59 |
8 | Dreamer | 7:04 |
9 | All I know | 2:51 |
10 | Teenage Suicide | 2:45 |
11 | Little Queenie | 4:09 |
12 | Let´s get loaded | 3:46 |
13 | It´s up to you | 3:17 |
14 | It is all over now | 3:34 |
Besetzung
Sebastian Leitner: Gitarre
Harald Kaltenecker: Keyboards
Robert „Topsy“ Wimmer: Bass
Ali Halmatoglu: Schlagzeug
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |