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DeeExpus

King Of Number 33

Info Musikrichtung: Progressive Rock VÖ: 23.03.2012 (earMusic / Edel) Gesamtspielzeit: 53:12 Internet: http://www.deeexpus.com http://www.myspace.com/deeexpusmusic

DeeExpus konnten 2008 mit ihrem Debüt Halfway Home nicht nur Fans, sondern Kritiker mit ihrem Progressive Rock überzeugen. Vier Jahre hat es nun gedauert, bis der Nachfolger erscheint und das Warten hat sich gelohnt, denn King Of Number 33 ist ein positives Beispiel für modernen Progressive Rock. Natürlich erfindet die Band um Mastermind Andy Ditchfield die Musik nicht neu, aber die Qualität der Kompositionen, Arrangements und der Musiker spricht hier eine positive Sprache.

Leicht verändert hat sich DeeExpus im Vergleich zum Debüt. Auffälligste Änderung ist sicherlich, dass Mark Kelly, im Hauptberuf Keyboarder von Marillion, die Tasten übernommen hat, die dann auch konsequenterweise einen größeren Raum als beim Debüt einnehmen. Man kann aber nicht wirklich sagen, dass die Musik nun von den Keyboards dominiert wird, denn auch die druckvolle Gitarrenarbeit von Andy Ditchfield und die Rhythmussektion können einige feine Glanzpunkte setzen.

Mittelpunkt des Albums ist der epische Titelsong, der mit seinen fast 27 Minuten dennoch nie langweilig wird und auch in keiner Sekunde langatmig wirkt. Unterteilt in sechs Kapitel darf sich die Musik entwickeln. Leider liegt der Promo-CD kein Text bei, so dass man das dahinterliegende Konzept nicht wirklich nachvollziehen kann, aber musikalisch ist das schon mehr als gelungen. Ein Highlight auf King Of Number 33 ist sicherlich der Gesang von Tony Wright, der kraftvoll und enorm melodiös loslegt, ohne ins süßliche abzugleiten. Dadurch erhalten manche Songs fast schon Hit- bzw. Radiopotenzial. Ebenfalls gelungen die Gastrolle von Nik Kershaw beim abschließenden Song “Memo“. Seine markante Stimme passt überaschenderweise nicht nur zu seinen Popsongs, sondern auch in den Kontext des Progressive Rocks von DeeExpus.

King Of Number 33 ist ein feines Zweitwerk dieser eigentlich noch jungen Band. Andy Ditchfield scheinen die Ideen nicht auszugehen und so wird man hoffentlich noch lange von DeeExpus hören. Hier sollte der Progressive Fan mehr als ein Ohr riskieren. Empfehlung!

Ingo Andruschkewitsch