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Birdy

Birdy

Info Musikrichtung: Pop, Soul-Pop VÖ: 23.03.2012 (Warner Music) Gesamtspielzeit: 44:02 Internet: http://www.birdymusic.co.uk http://www.facebook.com/birdymusic

Birdy hat nichts mit dem gleichnamigen Film von Alan Parker und der dazugehörigen Filmmusik von Peter Gabriel zu tun. Es handelt sich hier um eine junge Sängerin, die mit bürgerlichem Namen Jasmine Van den Bogaerde heißt. Und diese gerade einmal 15 Jahre alte junge Dame hat es wirklich in sich. Sie klingt auf ihrem selbst betitelten Debütalbum sehr erwachsen mit ihrer Mischung aus Soul und Pop.

Mit ihrer ersten Single “Skinny Love“, im Original von Bon Iver, konnte sie gleich einmal mehr als 150.000 Einheiten alleine in ihrer Heimat Großbritannien verkaufen. Und dem Konzept mit Coverversionen ist sich Birdy auf ihrem Debüt dann auch treu geblieben. Sie interpretiert hier - neben einem eigenen Song - unter anderem Titel von eben Bon Iver, Cherry Ghost, The National, Phoenix, The Postal Service, James Taylor oder The xx. Dabei verleiht sie den Liedern ihren eigenen Charme. Auffällig ist die oft zurückgenommene Produktion. Hier soll die Stimme im Vordergrund stehen und das ist auch gut so, denn diese Stimme hat schon einen hohen Wiedererkennungswert.

Insgesamt ist die Musik eher ruhig ausgefallen egal, wie das Original klingen mag. Im Gesamtablauf des Albums hat man das Gefühl, dass ein in sich konsistentes Album herausgekommen ist, das von nur einer Songwriterin geschrieben wurde. Die Arrangements machen hier viel aus. Meist vom Piano getragen mit einer zurückhaltenden Rhythmusfraktion und dem angenehmen Gesang von Birdy lassen einen zurücklehnen und genießen. Über eine ganze CD ist der Sound vielleicht noch etwas zu gleichförmig, aber das ist Kritik auf hohem Niveau.

Sicherlich, man darf gespannt sein wie sich Birdy entwickeln wird, vor allem, wenn sie mehr auf eigene Songs setzten sollte. “Without A Word“, ihr eigener Beitrag zur CD, lässt jedenfalls auf mehr hoffen. Antesten empfohlen!

Ingo Andruschkewitsch