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Unbroken
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Was mir beim Hören von A Perfect Murder einfällt ist zunächst "Proll-Hardcore". Die Band vereinigt souverän alle Hardcore-Klischees und erinnert stark an Hatebreed. Textlich ist man zwar über den Horizont eines Angry-Kids hinaus, jedoch spiegelt sich oft das eindimensionale „Us vs. Them“-Denken wider.
Rein objektiv gesehen hat man es hier mit einer hervorragend produzierten, technisch sauber eingespielten, metallastigen Hardcore-Platte zu tun, die irgendwo in diesem Sub-Genre auch den Zeitgeist trifft. Der Sound ist wirklich gut. Die Ganze Platte eignet sich wunderbar zum Moshen und wer da Bock drauf hat, wird live ganz bestimmt eine Menge Spaß haben. Wirklich gut gefällt mir ernsthaft der atmosphärische Intrumentaltrack "No Pulse In My Veins", der stellenweise sogar ein wenig an die wunderbaren Breach erinnert. Ein bisschen mehr scheint doch noch in der Band zu stecken. Für meinen Geschmack sollte man vielleicht einfach den Sänger weglassen, doch da hätten einige Hörer sicher etwas dagegen. Wie auch immer, empfehlen kann ich diese Platte Leuten, denen die Texte nicht ganz so wichtig sind oder manches auch etwas ironisch sehen können. Freunden von Hatebreed wird das ganz sicher äußerst gut gefallen.
Instrumental ist das Ganze wirklich gut gestaltet und haut schon gut rein. Da kann man nicht meckern. In "No Truce" hört man übrigens auch noch den früheren Earth-Crisis-Sänger Karl Buechner als kleines Schmankerl.
Kevin Kirchenbauer
Trackliste
1 | Jaded |
2 | Possessed |
3 | Time Bomb |
4 | Speak Without Faith |
5 | Slave To The Clock |
6 | Unbroken |
7 | No Truce |
8 | Eye For An Eye |
9 | Savior |
10 | Bouc Emissaire |
11 | Die With Regret |
12 | No Pulse In My Veins |
13 | Another Day Another Plague |
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |