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Dear Furious
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A 18, ausgeschrieben Amendment 18, sind eine Art Hardcore All-Star-Group Kaliforniens. Und wie erfrischend kann es sein, wenn eine zeitgenössische Hardcore-Band sich nicht trendgemäß am Metal bedient, Pop-Refrains verweigert, aber dennoch nicht wie eine bloße Kopie der Old-School-Legenden klingt. Mit aggressiven Vocals und einer Musik die sich selbstbewusst im Midtempo bewegt hauen A 18 sozialkritischen Straight Edge Hardcore raus. In "Jailhouse Rob" vergreift man sich sogar an den heiligen Kühen von Refused und krallt sich völlig unverfroren ein Riff aus deren "New Noise". A 18 sind sicher keine progressive Hardcore-Band, wollen das auch gar nicht sein, bedienen sich stilistisch an allem was man in 20 Jahren Hardcore raussaugen kann. Da finden sich neben klassischen Elementen wie solche von den Gorilla Biscuits auch New School Einflüsse. Außerdem wird die fett produzierte und sehr sauber und druckvoll eingespielte Musik auch als gute Grundlage zur textlichen Auseinandersetzung mit einer Vielzahl von Themen verwendet.
Unterm Strich gesehen kein Album, das man unbedingt haben muss, aber für Freunde des Genres auf jeden Fall eines, das man sich auch guten Gewissens kaufen kann ohne enttäuscht zu werden.
Kevin Kirchenbauer
Trackliste
1 | The Massive |
2 | Fire In The Hole |
3 | Stab You Through The Everything |
4 | Gravelines |
5 | The Soundtrack To A Glamorous Goodbye |
6 | Jailhouse Rob |
7 | Misery Street |
8 | Dear Furious |
9 | Beating A Dead Horse |
10 | Marco Polo |
11 | Heartbreak Affiliated |
12 | We All Fall Down |
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |