Reviews
Counter Culture
Info |
Wenn man die Namen der beteiligten Musiker durchliest, muss man eine deutsche / nordeuropäische Herkunft vermuten. Counter Culture klingt allerdings so, als würden irgendwelche Inselaffen eine Reise durch die eigene Pop-Geschichte veranstalten. Zwischen Beat, Rock, Punk und Brit-Pop wird gewildert, was das Zeug hält - very british in deed - und ziemlich geil.
Mal klingen Sparkplug nach Blur (“Hydrogen Jukebox“, „Morning”); mal krachen Who-Gitarren durch die Boxen („Wasted“); dann wieder sind Punk (“Combustion Chamber“), Rock’n’Roll (“Do as I please“) oder Oasis (“Lighthouse“) am Start.
Dabei wirkt das Quartett um Tommy Hansen nie wie die Kopie von irgendwas. Routiniert und souverän werden erfrischende Hooklines, flotte Melodien und packende Rhythmen ausgepackt. So kreativ sollte häufiger geklaut werden.
Eine warme Empfehlung sei ausgesprochen.
Dass “Lighthouse“ mit über acht Minuten Pause und zehn Minuten Gequatsche auf nervende 25 Minuten aufgeblasen wurde, um eine zweiminütigen hidden Track zu verstecken, kostet in der Endabrechnung einen Punkt in der Haltungsnote.
Trackliste
1 | Combustion Chamber | 3:29 |
2 | Hydrogen Jukebox | 4:00 |
3 | Pre Fab Life | 5:01 |
4 | Wasted | 2:55 |
5 | AWAKE! | 3:52 |
6 | Drop out | 2:48 |
7 | The greatest Thing | 4:09 |
8 | Hypnotized | 3:20 |
9 | Drugstore Cowboy | 5:27 |
10 | Morning | 4:05 |
11 | Do as I please | 3:04 |
12 | Lighthouse | 4:44 |
Besetzung
Math „Snakefingers“ Gregersen (B)
2902 „Paria“ Lundvig (Dr)
Tommy Hansen (Keys, Voc)
Gäste:
Indhira Bajhmain (Sitar)
Spirit of the Ox (French Horn)
Renate Schulz ( Geige)
Inga Westmeyer ( Geige)
Leopold von Krauschitz (Bratsche)
Gerd Schmidt (Cello)
Markus Höffer (Double Bass)
Produzent: Tommy Hansen
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |