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Reviews

Hi-Lo & In between

We are not the wind


Info

Musikrichtung: Folk / Nordic Folk

VÖ: 28.10.2011

(Beste Unterhaltung / Motor)

Gesamtspielzeit: 34:53

Knapp anderthalb Jahre nach dem Debüt The Lonley Bird bringt die finnischen Amerikana Band Hi-Lo & In between mit dem Nachfolger We are not the wind heraus.
Auf diesem zeigt sich die Band ein gutes Stück gereift, was schon der Opener “A Clear Silence“ mit seiner düsteren Psychedelik im gewöhnt akustisch klingenden Soundbild beweist. Der dunkle Bass, die ebenso dunkle Stimme und darüber liegt eine verspielte Gitarre mit einer herrlich schön melancholischen Melodie. Im Chorus geht das Ganze dann in kammermusikalisch opulenten Sound auf. Ein wundervoller Song als Opener, bittersüß und unheilschwanger. “Lost in Lies“ gewinnt etwas an Tempo, bleibt jedoch melancholisch und arbeitet erneut mit dieser leichten Psychedelik und hervorragend arrangierten Streichern. Diese S0ongs nähern sich bereits stark einer Band wie Black Heart Procesion an, bei „ The Day When The Madness Came” glaubt man dann tatsächlic eben dieser &#61506;and zu lauschen. Die selben melancholischen Töne, der gedoppelte Gesang, die sanften Gitarren und Piano / Keyboardklänge, die Streicher. Doch die Adaption gelingt, da die Band genügend Eigenständigkeit mit sich bringt und so einen weiteren tollen melancholischen Song abliefert. Der Ursprüngliche Amerikana Sound kommt dann wieder auf „. I‘m Going To The Valley Of Sorrow & Solitude Part III“ zum Vorschein, wird jedoch schlussendlich psychedelisch kakophonisch zerhackt und setzt sich erst am Ende wieder zusammen. Mit „The Walls“ folgt eine schöne Pianoballade,Viriginia´s Eyes“ ist die einzig wirklich rockige Nummer und „ The Day With Words Full Of Honesty ” pendelt zwischen trauriger akustischer Gitarrenballade und psychedelisch kakophonischem Hörgenuss,
Nach all dem melancholisch verrückten Zeug vorher schließt dann “ Into The Deep Blue Sea“ ein wenig versöhnlich. Ein hymnisch und auch psychedelisch gestimmtes Stück Akustik Folk
Den Finnen ist ein wahres Winteralbum gelungen, vom Amerikana sind die Wurzeln noch da, doch die Band hat sich sichtlich weiterbewegt. Wer sich mal für ca. 40 Minuten in einer traurigen aber doch wunderschönen Welt begeben möchte sollte mal reinhören..
Fans von den bereits genannten Blak Heart Procession, aber auch The Church, Shearwater, The Cure oder den ruhigeren Sachen eines Steven Wilsons sind hier genau richtig.



Wolfgang Kabsch

Trackliste

01. A Clear Silence 4:58
02. Lost In Lies 3:33
03. The Waves 3:57
04. We Are Not The Wind 5:08
05. The Day When The Madness Came 3:27
06. I‘m Going To The Valley Of Sorrow & Solitude Part III 2:51
07. The Walls 3:05
08. Virginia‘s Eyes 3:26
09. The Day With Words Full Of Honesty 2:12
10. Into The Deep Blue Sea 2:16

Besetzung

Juha Mäki-Patola: Vocals, guitar, lapsteel
Jussi Suonikko: Violin, mandolin
Sami Sippola: Wurlitzer
Ville Rauhala: Bass
Juppo Paavola: Drums
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger