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Reviews

The Astroids Galaxy Tour

Out of Frequency


Info

Musikrichtung: 24.02.2012Funk, Pop, Psychedelia

VÖ: 24.02.2012

(BMG / Rough Trade)

Gesamtspielzeit: 46:29

Internet:

http://www.facebook.com/theastroidsgalaxytour

Dem 2009 erschienenem Debüt der dänischen Band um die Bildhübsche Blondine Mette Lindberg hatte ich große Chartchancen eingeräumt. Damit sollte ich Recht behalten, allerdings hat es in unseren Breiten, warum auch immer nicht geklappt. In anderen europäischen Ländern hagelte es Goldauszeichnungen für Fruit und eine Tour als Vorband von Katie Perry. Sogar in den USA konnte man über 250.000 Tonträger absetzen. Mit dem Nachfolger weollen The Asteroids Galaxy Tour nun den Rest der Welt erobern, und die Chancen sind gut. Man liefert 14 Songs wie aus einem Guss die einen mitreißenden Psych-Funk-Popsound auf 43 Minuten länge bieten. Am besten umschreibt Mette die Musik Ihrer Band selber, als einen Mix, der sich erlaubt aus vielen Geschmacksfacetten zu bestehen. Eröffnet wird mit einem einschwebenden Synthiesound der dann und eine Big Bandsound mündet. Dieses Intro wird von knapp zwei Minuten Funk durchsetztem Big Bandsound umspielt von psychedelischen Sounds weitergeführt. Mit Part 2 vom Einstiegssong “Gold Rush“ fühlt man sich direkt bei den Blues Brothern, die sich mit der Keyboardfraktion der Talking Heads vereint haben. Von der genannten Band scheint dann so gleich die Rythmusfraktion mit den Perkussionisten der ungarischen Korai Örum sich im nächsten Track “Major“ zu vereinen. Darüber wird ein verrückt-funkiger Soundtrack eines 70er Jahre Spielfilms gelegt.
“Heart Attack“ eröffnet im linken Kanal mit einer wilden Perkussionsorgie, rechts spielt ein wahnwitziger Keyboarder die beste Quietschorgel .aus den frühen Siebziegern. Getrieben wird das Biest dann vom pumpenden Synthbass der direkt durch die Mitte kommt. Rhythmische und Soundtechnische psychedelische Eskapaden runden das Ding ab. Der Titeltrack lässt es etwas ruhiger angehen, eine schwebende Orgel, flirrende Sound s gleiten dahin. Der zickige Chorus positioniert sich gut dazu, die leicht kitchige Flöte im Mitteteil passt auch hervorragend. Und so arbeit sich das Album weiter durch die Stile der Jahrzehnte. In “Cloak & Dagger“ trifft der Big Band Sound auf Big Spender Bass und pumpende Synthies, “Arrival of the Temress“ ist ein kurzes mit psychedelischen Sounds überzogenes perkussives Interlude, ““Theme from 45 Eugina“ und “Suburbain Space Invaders“ verbindet 70er Soundtracks mit Talking Heads Sounds und Princeallüren, “Mafia“ ist ein fluffiger Popsong mit Kinderliedmelodie, frühe Air treffen auf den Rest der Welt. Nach sehr kurzweiligen 43 Minuten ist man elektrisiert und jegliche möglicherweise vorher vorhandene schlechte Laune sollte ins All gejagt sein.
Nach wie vor ist Mettes Mickey Mouse Stimme sehr anstrengend, Sie passt perfekt zum Sound, aber nach den 14 Songs ist es denn auch erst mal gut.
Also: ein extrem auffallendes Album, das hoffentlich 2012 mal ein paar schöne Farbtupfer in die deutsche Musiklandschaft bringt



Wolfgang Kabsch

Trackliste

1. Gold Rush Pt. I 1:05
2. Dollars In The Night 1:59
3. Gold Rush Pt. II 1:39
4. Major 3:58
5. Heart Attack 3:51
6. Out Of Frequency 4:34
7. Cloak & Dagger 4:08
8. Arrival of The Empress (Prelude) 0:42
9. Theme From 45 Eugenia 5:24
10. Mafia 4:08
11. Ghost In My Head 4:37
12. Suburban Space Invader 4:26
13. Fantasy Friend Forever 3:14
14. When It Comes To Us 3:26

Besetzung

Mette Lindberg: Gesang
Lars Iversen: Songschreiber, Bass, Keyboard
Miloud Carl Sabrii: Trompete
Sven Meinild: Saxophon
Mads Brinch Nielsen: Gitarre, Keyboard
Rasmus Valldorf: Schlagzeug
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger