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Asher Quinn

O Great Spirit

Info Musikrichtung: Singer/Songwriter, spirituelle Musik VÖ: 10.12.2011 (Singing Stone Music [SSM 017] / Silenzio) Gesamtspielzeit: 63:19 Internet: http://www.asherquinn.co.uk https://www.silenzio.de/Home/Product/tabid/105/Default.aspx?ProductID=31228 http://www.asherquinn.co.uk/samples17.html http://www.asherquinn.co.uk/merchandise.htm http://www.asherquinn.co.uk/downloads_ogs.html

Asher Quinn legt nicht einmal ein Jahr nach Falling Through Time mit O Great Spirit ein neues Album vor. Es enthält sechs neue Songs, drei Coverversionen und ein Traditional. Dazu gibt es als kleinen Bonus obendrauf zwei Remix-Versionen von Songs aus dem letzten Album.

So richtig kategorisieren lässt sich die Musik des sympathischen Künstlers mit typisch britischem Humor (wie er z.B. in seinem Interview von 2011 nachzulesen ist) nicht. Sicherlich wurde Asher Quinn bisher immer in der Kategorie New Age geführt, doch das würde viel zu kurz greifen. Die letzten Platten könnten eher in eine Kategorie spiritueller Singer/Songwriter gestellt werden. Und der praktizierende Psychoanalyst beschäftigt sich auch mit Naturheilmethoden. Daher wurde ein Teil der Songs nach den sogenannten Solfeggio Stimmungen eingespielt. Die Idee dahinter ist schon recht alt und besagt, dass bestimmte Frequenzen auch bestimmte Stimmungen hervorrufen. So ist der Opener des Album “Half Past Ten“ auf 396 Hz gestimmt, was eine Befreiung von Schuld und Angst hin zur Freude hervorrufen soll. Ob der Hörer mit der Theorie nun etwas anfangen kann oder nicht, so gehört der Song doch zu den bisher Besten aus Asher Quinns Feder. Getragen von der 12-saitigen Gitarre entwickelt er sich nach und nach zu einer großartigen Hymne mit immer dichter werdendem Arrangement. Überhaupt sind die eigenen Songs auf O Great Spirit die absoluten Highlights des Albums. Ein wenig fällt vielleicht allein die Coverversionen von “People get Ready“ (der Curtis Mayfield Klassiker) etwas ab. Diese hat man einfach in anderer Version im Ohr. Dagegen sind Bird of Paradise (von Snowy White) und Each Holy Child (von Shaina Noll) sehr gelungen.

O Great Spirit ist noch etwas besser geworden, als das letzte Album des erfahrenen Musikers. Auch der zerbrechlich wirkende Gesang kommt noch besser zur Geltung. Die Arrangements von Asher Quinn und Mitmusiker und Co-Produzent Shaun Britton sind geschmackvoll und umsichtig ausgefallen. Man merkt, dass man sich mittlerweile wirklich gemeinsam gefunden hat. Fans müssen in jedem Fall zugreifen. Perfekte Musik zum Entschleunigen und Entspannen. Empfehlung!

Ingo Andruschkewitsch