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Reviews

Breach

Godbox (LP)


Info

Musikrichtung: Post-Hardcore, Metal

VÖ: 13.01.2012

(Apocaplexy / Serene / Cargo)

Gesamtspielzeit: 18:44

Achtung ihr Sammler! Apocaplexy Records veröffentlichen in Zusammenarbeit mit Serene Records ein kleines Schätzchen der verblichenen Schweden Breach das erste Mal auf Vinyl: die EP Godbox. Das Ganze ist limitiert auf 500 Stück, 200 Stück davon transparent, 300 in Schwarz. Mit remasterten Sound und einem neuen Artwork versehen erstrahlt diese rare EP in ganz neuem Glanz.

Aufgenommen wurden die fünf Stücke davon im Sommer/Herbst 2000. Sie ordnen sich somit zeitlich zwischen den Alben Venom und Kollapse ein, mit denen Breach ihren Sound perfektionierten und sich gleichzeitig selbst pulverisierten. In der Kürze von rund 19 Minuten bringt die Band die Essenz ihres Wesens auf den Punkt.

Mit „Kill the sun“ beginnt es noch relativ beschaulich, aber nichts desto trotz erdrückend. Eine verfremdete Frauenstimme ertönt aus dem Hintergrund, bevor Breach doomig schleifend ihren apokalyptischen Lärm starten. Gegen das was sich hier an Düsternis abspielt, sind selbst die bösesten Black Metal-Bands reinster Kindergarten. Stilschubladen wie Hardcore (der unverkennbar die Wurzel ist) oder Metal werden da obsolet. Und wo Neurosis (wenn man schon einen Vergleich heranziehen möchte) ihre Stücke ins unerträgliche auswalzen, bringen die Nordeuropäer ihre Songs mit viel Groove komprimiert auf den Punkt.

Es hat auch nach über zehn Jahren noch seinen Charme, wenn sich Vokalist Tomas Hallbom unbarmherzig auskotzt und der Rest der Band ihr Riffmassiv über den Hörer zusammen stürzen lässt. Empfehlenswert - nicht nur für Eingeweihte. Eigentlich schade, dass es die Band nicht mehr gibt. Aber dafür haben wir ja jetzt die inoffiziellen Nachfolger Terra Tenebrosa.



Mario Karl

Trackliste

1Kill the sun3:28
2Hardly longer reality3:22
3Leave4:32
4Seconds away3:47
5Arranged heart3:35

Besetzung

Tomas Hallbom (Vocals)
Anders Ekström (Guitar)
Kalle Nyman (Bass)
Per Nordmark (Drums)
Niklas Quintana (Guitar)
Tomas Turunen (Drums)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger