Reviews

Virgin Steele

Age of Consent

Info Musikrichtung: Progressive Power Metal VÖ: 25.11.2011 (1988) (Steamhammer / SPV) Gesamtspielzeit: 150:18 Internet: http://www.virgin-steele.com

Virgin Steele sind eine der ganz großen Hausnummern des frühen progressive Metal, zu einer Zeit, als der noch gar nicht so hieß. Neben Noble Savage zählt Age of Consent zu den legendären Alben aus der Hochphase dieser Band.
Jetzt ist es von SPV in hochwertiger Form neu aufgelegt worden. In einem auf dreifache CD-Größe aufklappbaren Digi-Pack stecken zwei CDs und ein Booklet, das nicht nur sämtliche Texte aller 23 Titel bietet, sondern auch einen Track für Track Kommentar von David DeFeis höchstpersönlich.
Die zusätzliche CD Under the Graveyard Moon enthält sieben Bonus-Tracks; fünf davon bisher unveröffentlicht.

Wenn es Virgin Steele gelingt die aufwendigen Kompositionen so kraftvoll und dramatisch umzusetzen, wie bei dem grandiosen Opener „The Burning of Rome“, sind alle Jubelarien, die der Band in der Fachpresse gewöhnlich gesungen werden, nur allzu berechtigt.
Leider gelingt das nicht immer. Oft klingt gerade die Stimme von DeFeis überanstrengt und dadurch dünn. Das nimmt den Stücken dann viel von ihrer Durchschlagskraft. Beispiele dafür sind „Lion in Winter“ oder „Perfcet Mansions“.
Weitere Volltreffer im Virgin Steele-Stil sind dafür „Seventeen“ und „Serpent’s Kiss“. Durch andere Soundfarben, wie die beiden Piano-Zwischenspiele „Prelude to Evening“ und „Stranger at the Gate“, oder das bodenständige Uriah Heep-Cover „Stay on Top“ gewinnt das Album an Abwechslungsreichtum, den es dringend nötig hat

Die Bonus-CD kann vor allem mit den zwei pfeilschnellen Progressive Speed Nummern zu Beginn gut punkten.

Norbert von Fransecky