Reviews
Dog Solitude
Info
Musikrichtung:
Alternative Singer/Songwriter, Spoken Word
VÖ: 02.12.2011 (Danse Macabre Records / AL!VE) Gesamtspielzeit: 54:46 Internet: http://www.adrianhandthewounds.com http://www.myspace.com/adrianhmusic |
Adrian H and The Wounds veröffentlichen mit Dog Solitude ihr zweites Album. Das selbstbetitelte erste ist mir dabei durch die Lappen gegangen und wenn es annähernd so gut ist, wie Dog Solitude, dann sollte ich das nachholen. Denn die Multikulti Truppe (die Musiker stammen aus den USA, Japan, Mexiko, Deutschland und Irland) um Mastermind Adrian H schafft es von der ersten Sekunde an, in ihren Bann zu ziehen. Recht düster ist die Musik, die aus den Lautsprechern quillt. Fröhliche Momente sucht man hier vergeblich. Das erinnert stimmungsmäßig ziemlich an Nick Cave, gemischt mit dem Nicht-Gesang eines Tom Waits.
Grundlage der Songs ist das Klavierspiel von Adrian H. Die anderen Instrumentalisten bereichern dieses mit sparsam aber sehr effektiv eingesetztem Spiel. Vor allem The Raptor kann am Saxophon mehr als überzeugen. Bass und Drums legen den Teppich, der von Keyboard und Gitarre erweitert wird. Und darüber kommt dann der Sprechgesang von Adrian H, der seine düsteren Geschichten in Spoken Word Manier erzählt und die Stimmung perfekt aufnimmt, ob in den eigenen Songs oder den drei Coversongs, wie die mehr als gelungene Version des Mary Poppins Klassikers “Chim Chim Cher-ee“, das geniale “Hoist That Rag“ von Tom Waits und Bain Wolfkinds “Border Patrol“. Das ganze Album wirkt wie aus einem Guss. Nun, vielleicht fallen die beiden letzten Songs etwas aus dem Rahmen, denn die Remix-Bonus-Versionen wollen nicht so recht passen. Auf diese kann man beim Anhören dann auch eigentlich verzichten.
Nichtsdestotrotz ist Dog Solitude sehr empfehlenswert für alle, die auf düstere Geschichten mit musikalischen Anklängen an Nick Cave und Tom Waits stehen. Daumen hoch für Adrian H and The Wounds!
Trackliste
1 | Memory | 5:51 |
2 | That Hurts | 4:31 |
3 | Hoist That Rag | 4:02 |
4 | Dog Solitude | 4:19 |
5 | Chim Chim Cher-Ee | 3:05 |
6 | Nasty | 4:08 |
7 | What She Wants | 3:50 |
8 | Bad Man | 6:49 |
9 | The Night My Mother Screamed | 3:49 |
10 | Border Patrol | 5:37 |
11 | Crooked Stick (Entium Mix) | 4:33 |
12 | Cookies and Cocaine (Crackolate Chip Mix) | 4:12 |
Besetzung
Broken Heart: drums
Shiggy: bass
Kelby Patterson: keyboards
The Raptor: saxophone
Darcy McMullen: backup vocals
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |