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Royal Hunt

Show Me How To Live

Info Musikrichtung: Heavy Metal VÖ: 02.12.2011 (Frontiers Records / Soulfood) Gesamtspielzeit: 43:51 Internet: http://www.royalhunt.com

Die beiden Royal Hunt Frühwerke Moving Target und Paradox krame ich immer noch in schöner Regelmäßigkeit aus dem Regal, die Kombination aus den Kompositionen von André Andersen und der wirklich tollen Stimme von Sänger D.C. Cooper war immer eine wahre Ohrenfreude. Sehr erfreut war ich dann auch zu erfahren, dass D.C. Cooper zu Royal Hunt zurück gekehrt ist und dass man wieder ein neues Album veröffentlicht. Und was soll ich sagen, auch nach Jahren ohne Zusammenarbeit funktioniert das Duo Andersen / Cooper immer noch perfekt. Nicht dass die letzten Royal Hunt Album schlecht gewesen wären, im Gegenteil, aber es fehlte das gewisse Etwas.

Show Me How To Live erinnert mich sehr an Paradox. Ausladende Arrangements treffen auf atmosphärische Keyboardteppiche, geschickte Gitarrenriffs auf einen treibenden Rhythmus und das alles zusammen wird von dem hervorragenden Gesang D.C. Coopers zusammengefügt.

Andersen versteht es seinen Songs eine theatralischen Charakter zu verpassen und zwar ohne dass sich dieses gleich aufgesetzt oder zu aufgeladen anhört.
“Half Past Loneliness“ ist ein gutes Beispiel dafür, wie man einen Song schreiben kann welcher gleichzeitig bombastisch melodisch und hart klingt! “An Empty Shell“ klingt etwas düsterer als der Rest des Albums. Bei “Another Man Down“, einem sehr melodischen und flotten Song, gibt es neben Sänger D.C. Cooper noch eine, namentlich leider nicht genannte, weibliche Sängerin zu hören. Dieses Duett funktioniert wunderbar und passt perfekt zu dem fetten Sound des Songs.

Im über zehn Minuten langen “Show Me How To Live“ ziehen Royal Hunt alle Register. Der Song ist mit wechselnden Tempi ausgestattet und stößt schon fast in die Regionen des progressiven Metals vor.

Auf Show Me How To Live laufen die Dänen Royal Hunt wieder zur Hochform auf, hoffen wir, dass die Zusammenarbeit mit D.C. diesmal von längerer Dauer ist.

Rainer Janaschke