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Songbook
Info
Musikrichtung:
Singer/Songwriter, Akustik-Rock
VÖ: 25.11.2011 (Universal Music) Gesamtspielzeit: 67:33 Internet: http://chriscornell.com http://www.myspace.com/chriscornell |
Endlich weiß er wieder wo er hingehört! Vorbei die Zeit, als sich Chris Cornell als glatt gebügelter R’n’B-Mucker präsentierte. Das war eigentlich schon mit der Soundgarden-Reunion im letzten Jahr der Fall. Doch auch als Solokünstler zeigt er sich abermals als das was er ist: ein feiner Songwriter mit Gold in der Stimme. Ganz unprätentiös tourte der ehemalige Grunge-Posterjunge allein mit seiner Akustikgitarre bewaffnet unter dem Motto Songbook durch die USA. Die gleichnamige Live-CD legt nun Zeugnis von diesen intimen Unplugged-Konzerten ab.
Gespielt wurden Lieder aus sämtlichen Schaffensperioden des Musikers: von Temple of the Dog, über die kommerziell erfolgreiche Soundgarden-Zeit und das erste Soloalbum, bis zur Audioslave-Phase und seinem letzten Alleingang Scream. Dazu gibt es zwei Coverversionen von John Lennon („Imagine“) und Led Zeppelin („Thank you“), sowie komplett neue, eigene Stücke. Zum einen die angenehme Ballade „Cleaning my gun“ und eine alternative und reduzierte Version von „The keeper“ aus dem „Machine Gun Preacher“-Soundtrack.
Was auf Songbook mal wieder besonders auffällt, ist dass Chris Cornell sehr viele wirklich grandiose Songs geschrieben hat, die in diesen nackten Arrangements oft sogar noch an Intensität gewinnen, wie „Call me a dog“, „Fell on black days“, „I am the highway“ und das beschwingt dargebotene „Doesn’t remind me“ zeigen. Im Mittelpunkt steht dabei die immer noch grandiose und warme Stimme des Sängers, die für zahlreiche wohlige Schauer sorgt. An Intensität sind diese Versionen manchmal nicht zu überbieten. Aber auch aus der jüngeren Vergangenheit sind ein paar angenehme Kleinode versteckt. So zum Beispiel die wütende Protestnummer „Ground zero“ oder das bluesig wehklagende „As hope and promise fade“ (ehemals „Two drink minimum“).
Songbook ist eine durch und durch empfehlenswerte CD eines bemerkenswerten Musikers unserer Zeit. Die Aufnahmen sind klar und atmosphärisch und sorgen für jede Menge Hörgenuss zwischen angenehmer Melancholie und Leidenschaft. Sehr zu empfehlen!
Mario Karl
Trackliste
1 | As hope and promise fade | 3:47 |
2 | Scar on the sky | 3:40 |
3 | Call me a dog | 4:51 |
4 | Ground zero | 2:58 |
5 | Can't change me | 4:18 |
6 | I am the highway | 4:56 |
7 | Thank you | 4:48 |
8 | Cleaning my gun | 5:18 |
9 | Wide awake | 3:33 |
10 | Fell on black days | 5:05 |
11 | All night thing | 3:25 |
12 | Doesn't remind me | 4:08 |
13 | Like a stone | 4:04 |
14 | Black hole sun | 4:37 |
15 | Imagine | 4:06 |
16 | The keeper | 3:59 |
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |