Reviews
Celebration - For the love of Satan
Info
Musikrichtung:
Blackened Heavy Metal
VÖ: 29.11.2011 (Moribund Cult Records) Gesamtspielzeit: 72:36 Internet: http://www.satanshost.com http://www.myspace.com/satanshost |
Die Reunion von ex-Jag Panzer-Sänger Harry Conklin und Satan’s Host kommt nun endgültig richtig ins Rollen. Zuerst veröffentlicht man in der ersten Jahreshälfte 2011 das Comeback-Album By the hands of the devil und nun gibt es eine weitere CD dieser Band. Sie trägt den Namen Celebration - For the love of Satan. Wie am Name schon zu erkennen, handelt es sich nicht um ein komplett neues Machwerk, sondern man feiert das 25-jährige seit der Veröffentlichung des Debüts Metal from hell.
So enthält dieses Machwerk zwei neue Songs, sowie zehn Neueinspielungen der aktuellen Besetzung. Neben drei Liedern aus der aktiven Zeit des Sängers, bekommt man auch sieben Songs aus der eher Death Metal-lastigen Phase der Satansjünger ohne „Leviathan Thisiren“ am Mikro. Und diese Stücke erhalten durch den starken Gesang eine große Aufwertung, da das Songmaterial in der Urversion nicht gerade zu den Highlights der Metalgeschichte zählt. Einen langweiligen Titel wie „Satanic grimoire“ konnte aber nicht einmal das retten. Und auch sonst gehen die Songs etwas schwerfällig ins Ohr, sind sie doch relativ verschachtelt. Stilistisch ist das Ganze mit dem aktuellen Album vergleichbar: eigenwilliger Metal mit Hang zu schwarmetallischer Atmosphäre und Death Metal-Versatzstücken, dafür mit hohem, energiegeladenem Power Metal-Gesang - und mächtig böse!
Nicht schlecht sind die beiden neuen Songs am Anfang und Ende von Celebration. Vor allem das thrashige „Convictions“ weiß zu gefallen. Die Höhepunkte der CD sind allerdings die drei Songs aus den Anfangstagen. So gibt es „Hell fire“ und den Titeltrack von Metal from hell und Witches return von der immer noch nicht offiziell veröffentlichten EP Midnight wind. Vor allem die beiden Debüt-Songs hauen sehr fein rein und werden endlich ihrem Klassikerstatus gerecht.
Man hätte am besten alle Stücke aus den ersten Bandjahren neu eingespielt, das hätte sich wirklich gelohnt. Aber auch so ist es eine nette Zusammenfassung des Schaffens von Satan’s Host. Nebenbei zeigt es auf witzige Weise wie man ständig „Satan“ und „666“ in seinen Texten unterbringen kann, ohne sich Wort für Wort zu wiederholen. Mit der Zeit langweilt dieses Deibels-Image aber auch. Trotzdem bleibt am Ende eine (teils) interessante CD mit ein paar richtig guten Stücken. Für Fans!
Mario Karl
Trackliste
1 | For the Love of Satan | 6:31 |
2 | Hell fire | 6:27 |
3 | Metal from Hell | 5:10 |
4 | Witches Return | 7:54 |
5 | Cauldron of the Ancients | 4:39 |
6 | Nigtside of Eden | 5:27 |
7 | Ecliptic Equinox | 6:36 |
8 | H.E.L.L. | 4:40 |
9 | Satanic Grimoire | 7:14 |
10 | The Cursing-Vampyric Evil-Eye | 5:08 |
11 | Dark Priest | 6:53 |
12 | Convictions | 5:57 |
Besetzung
Patrick Evil (Guitar)
Anthony „Evil Little Hobbit“ Lopez (Drums)
Marcus „Margar“ Garcia (Bass)
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |