Reviews
Here And Now
Info
Musikrichtung:
Rock
VÖ: 18.11.2011 (Roadrunner Records) Gesamtspielzeit: 39:42 Internet: http://www.roadrunnerrecords.de http://www.nickelback.com |
Nickelback are back! Drei Jahre nach ihrem letzten Langdreher Dark Horse melden sich die vier Kanadier um die Kroeger-Brüder nun mit ihrem mittlerweile siebten Album zurück. Der Otto-Normal-Radiohörer hat es wohl bereits gemerkt, denn die erste Single-Auskopplung "When We Stand Together" hat den Mainstream-Äther bereits im Nu erobert. Und wie bei anderen Nickelback-Alben dürften die Meinungen auch zu diesem Album wohl auseinander gehen.
Here And Now ist jedenfalls definitiv wieder ein typisches Nickelback-Album geworden: frei nach dem Adenauer-Motto "Keine Experimente" gibt es hier den typischen Nickelback-Sound, der seit Jahren für anhaltenden Erfolg sorgt. Kritiker mögen bemängeln, dass sich diese Band nicht weiterentwickelt, doch dem dürften Fans entgegenhalten, dass dies auch gar nicht nötig sei (hat man je von AC/DC oder Status Quo verlangt, dass sie sich weiterentwickeln müssten?). Andere Nörgler dürften die kurze Spielzeit der CD anprangern, doch hier halte ich entgegen: besser kurz und knackig als ein aufgeblähtes Album mit diversem Füllmaterial oder albernen Bonusstücken!
"When We Stand Together" ist die obligatische Hit-Single auf Here And Now - es hat Hit-Potential, macht aber irgendwie nicht richtig satt. Und mit "Lullaby", "Trying Not To Love You" und "Don´t Ever Let It End" hat man gleich drei weitere ruhigere, teilweise auch bessere Stücke am Start, die etwa in die gleiche Kerbe schlagen - es hätten ruhig zwei weniger dieser Sorte an Bord sein können. Der Rest des Albums geht da nämlich schon etwas mehr zur Sache: der gelungene Opener "This Means War" zeigt, dass man Songs wie "When We Stand Together" eben fürs Radio schreibt, das Herz aber eben doch an härteren Sachen hängt. Und mit dem folgenden "Bottoms Up" geht es gleich munter weiter in diese Richtung. Diese ersten beiden Stücke und unter anderem die weiteren Anspieltipps "Gotta Get Me Some" und "Kiss It Goodbye" zeigen, dass Nickelback immer noch soliden Rock machen und durch Spielfreude überzeugen - eine Amtsmüdigkeit wie bei den Kollegen von Bon Jovi macht sich bei Nickelback jedenfalls noch nicht bemerkbar.
Fazit: ein überraschungsfreies Album, welches vielleicht zwei Mainstreamstücke zuviel enthält, unterm Strich aber doch gelungen!
Jürgen Weber
Trackliste
1 | This Means War | 3:20 |
2 | Bottoms Up | 3:37 |
3 | When We Stand Together | 3:10 |
4 | Midnight Queen | 3:14 |
5 | Gotta Get Me Some | 3:41 |
6 | Lullaby | 3:48 |
7 | Kiss It Goodbye | 3:35 |
8 | Trying Not To Love You | 4:11 |
9 | Holding On To Heaven | 3:51 |
10 | Everything I Wanna Do | 3:26 |
11 | Don´t Ever Let It End | 3:49 |
Besetzung
Mike Kroeger: Bass
Ryan Peake: Gitarre, Gesang
Daniel Adair: Drums, Gesang
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |