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Voyager

The Meaning of I

Info Musikrichtung: Progressive Metal VÖ: 14.10.2011 (Sensory / Alive) Gesamtspielzeit: 52:08 Internet: http://www.voyager-australia.com

The Meaning of I nennt sich das neue Album der australischen Progressive Metaller Voyager, die ihre Musik mit sehr viel Melodie ausstatten und in Daniel Estrin einen kompetenten Sänger in ihren Reihen habe, der glücklicherweise nicht im eunuchenhaften Gesangsbereich angesiedelt ist, sondern der sich durch eine eher dunklere Klangfarbe auszeichnet.

Die Musik von The Meaning of I ist zwar ausgesprochen abwechslungsreich ausgefallen, mit vielen rhythmischen Veränderungen, Breaks und interessanten unisono-Passagen, aber dennoch steht der Song an sich immer im Vordergrund und man ertappt sich dabei, wie man stellenweise gar mitsingen möchte. Eingängigkeit wird hier trotzt aller Komplexität der Arrangements groß geschrieben. Das könnte zwar für manchen Progger etwas zu eingängig sein, aber damit würde man Voyager nicht wirklich gerecht.
Ein großes Plus ist die Rhythmusabteilung. Bass und Schlagzeug legen trotzt komplexester Rhythmen einen dichten Groove-Teppich, auf dem sich die Instrumentalisten wiederum austoben können. Da gibt es tolle Gitarrenriffs und feine solistische Einlagen, aber auch das Keyboard kann immer wieder Farbtupfer einfügen, ohne alles zuzukleistern. So soll das sein.
Wie man als Australier dazu kommt, einen Text in deutscher Sprache vorzutragen (“Feuer Meiner Zeit“) liegt sicherlich an einem zugrunde liegenden textlichen Konzept, das sich mir jedoch noch nicht wirklich erschlossen hat. Das hat aber einen gewissen Charme.

Voyager legen mit The Meaning of I ein richtig gutes Progressive Metal Album vor. Es ist jetzt zwar kein Überalbum, aber gute abwechslungsreiche und dennoch eingängige Songs gepaart mit einer guten Produktion lassen Voyager aus der Masse etwas herausheben. Fans des Genres sollten hier in jedem Fall einmal hinein hören.

Ingo Andruschkewitsch