····· Ringo setzt sich den Stetson auf ····· Der Oktober 2024 wird zum MC5-Monat ····· Kool & the Gang kommen in die „Rock’n’Roll Hall of Fame“ ····· Isolation statt Desolation - The Sweet re-releasen ihr Corona-Album ····· Deep Purple laden Jefferson Starship als Special Guests ein ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

Vanderbuyst

In Dutch


Info

Musikrichtung: Hard Rock, Metal

VÖ: 04.11.2011

(Ván Records / Soulfood)

Gesamtspielzeit: 35:59

Internet:

http://www.myspace.com/vanderbuyst
http://www.facebook.com/pages/Vanderbuyst/100980883276480

Mit seinem selbst betitelten Debüt hat das holländische Trio ein ziemlich lässiges und vor Leidenschaft nur so sprühendes Heavy Rock-Scheibchen in die Welt hinaus geschickt. Vanderbuyst scheinen keine Freunde allzu langer Pause zu sein und so gibt es fast genau ein Jahr später mit In Dutch schon den nächsten Rundling. Musikalisch hat sich (glücklicherweise) überhaupt nichts verändert. Zwischen kernigem 70er-Hardrock und Stahl aus der Zeit der New Wave of British Heavy Metal fühlt man sich auch anno 2011 nach wie vor pudelwohl. Innovativ ist das alles sowas von überhaupt nicht. Aber hey, das war wohl auch nicht das Ziel. Ein guter Song ist ein guter Song, egal ob man ihn mit ausgefallenen Skalen und modernen Spielereien versieht oder auch nicht.

Und da trifft es sich gut, dass die Band sich in Sachen Songwriting ein bisschen verbessert hat. Zumindest hat man mehr an den Feinheiten gearbeitet. Dies trifft vor allem auf die zahlreichen Gitarrensoli zu, die nicht nur wie beliebig in die Runde geworfen wirken, sondern wirklich ein sinniges Plätzchen in den einzelnen Liedern bekommen haben, so dass alles wie aus einem Guss rüberkommt. Lediglich der Gesang könnte noch etwas kräftiger sein, auch wenn Bassist Jochen Jonkman manchmal an den jungen Gene Simmons (Kiss) erinnert.

Aber das ist spätestens dann egal, wenn „String of beads“ mit einem lässig gespielten Hardrock-Riff um sich wirft, bei „KGB“ die Punkwurzeln der NWOBHM durchklingen, der Refrain des entspannteren „Into the fire“ einen unwillkürlich zum Mitsingen einlädt oder die Band mit „Where's that devil“ ihre eigene bluesige Interpretation der alten Robert Johnson-Geschichte zum Besten gibt. Bei In Dutch kann man gar nicht sagen, dass ein Lied richtig schlecht wäre. Kommt ja auch nicht alle Tage vor. Hiermit beweisen Vanderbuyst, dass sie nicht nur eine Eintagsfliege sind, sondern es auch auf den zweiten Anlauf können - und das sogar noch besser. Oldschool-Jünger dieser Welt, sperrt die Lauscher auf! So, und jetzt habe ich irgendwie Lust meine alten UFO-, Tygers of Pan Tang und Van Halen-Platten rauszukramen. Woran das nur liegt...?



Mario Karl

Trackliste

1Black And Blue2:56
2Into The Fire4:56
3Anarchistic Storm4:28
4String Of Beads4:54
5Leaving The Living5:34
6Reap The Fields3:40
7KGB3:05
8Where's That Devil6:26

Besetzung

Barry Van Esbroek (Schlagzeug)
Jochen Jonkman (Gesang, Bass)
Willem Verbuyst (Gitarre)
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger