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Reviews

Crematory

Revolution


Info

Musikrichtung: Gothic Metal

VÖ: 03.05.2004

(Nuclear Blast)

Gesamtspielzeit: 46:44

Internet:

http://www.crematory.de

Während viele Bands es innerhalb von vier Jahren gerade mal schaffen ein neues Studioalbum zu veröffentlichen, bringen es Crematory sogar fertig sich aufzulösen und eben genannte Zeitspanne später schon ihr Comebackalbum in den Läden zu plazieren.

Revolution nennt sich ebenjene Scheibe und schon nach dem Kosten der ersten Tracks fällt auf, dass die Pfälzer diesmal ihren persönlichen musikalischen Background um einiges stärker in die Songs eingebracht haben, was den Sound von Crematory um einiges elektronischer als gewohnt klingen lässt. Am besten lässt sich diese Tatsache bei "Reign Of Fear" beobachten, das - ohne Gesang - auch in einem angesagten Technoschuppen gute Chancen hätte.

Ebenfalls mehr Gewicht in der Hierachie der Pfälzer hat auch Gitarrist Matthias bekommen, da sein klarer Gesang fast schon gleichwertig neben den "Growl"-Vocals des ursprünglichen Sängers Felix steht und bem Rausschmeißer, der typischen Crematory-Klavierballade "Farewell Letter", sogar alleine mit seiner Stimme brillieren kann.

Eine Revolution sind diese Veränderungen natürlich nicht, doch trotz (oder gerade wegen) dieser Kurskorrekturen des deutschen Gothic-Metal-Flagschiffs, klingt der neue Longplayer um einiges abwechslungsreicher als seine Kollegen und wagt sich mit "Tick Tack", das mit deutschen Lyrics ausgestattet wurde, sogar deutlicher denn je in das Fahrwasser vor, das von Bands wie Oomph! oder Rammstein regiert wird.

Die Hits des Albums bilden trotz allem doch eher die traditionell gehaltenen Stücke. Wie die erste Singleauskopplung "Greed", die sich anfangs steigernde Hymne "Revolution" sowie das mit einem rockigen Refrain ausgestatte "Red Sky".

Falls sich Bands erst für ein paar Jahre auflösen müssen, um solch ein abwechslungsreiches Album zu fabrizieren, würde ich so manchen Kollegen von Crematory empfehlen, mal ein paar Jährchen Pause zu machen. Für Revolution gehen meine Daumen nach oben, auch wenn das Teil unter den Fans wegen seiner leicht(!) kommerziellen Ausrichtung schon für die ein oder andere Diskussion sorgen wird. Fein, dass ihr wieder da seid!



Manuel Liebler

Trackliste

1Resurrection (Intro)3:03
2Wake Up3:03
3Greed4:47
4Reign Of Fear4:36
5Open Your Eyes4:15
6Tick Tack3:59
7Angel Of Fate5:02
8solitary Psycho3:05
9Revolution3:27
10Human Blood3:25
11Red Sky4:16
12Farewell Letter3:46

Besetzung

Felix - Vocs
Matthias - Git, Vocs
Markus - Drums
Katrin - Keys
Harald - Bass
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger