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Feinstein

Third Wish

Info Musikrichtung: Heavy Rock VÖ: 19.04.2004 (Steamhammer / SPV) Gesamtspielzeit: 58:38 Internet: www.rockfeinstein.com

Feinstein klingt erst einmal nach einem der dämlichsten Bandnamen aller Zeiten. In diesem Fall ist er entschuldigt. Gitarrist David Feinstein heißt tatsächlich so. Und anders als sein ehemaliger Bandkollege Ronald Padavona firmiert er weiter stolz unter seinem Namen. Jener andere, mit dem Feinstein bei Elf Anfang der 70er zusammenspielte, hat sich damals umbenannt und dann als Ronnie James Dio eine Weltkarriere gestartet.

Obwohl Feistein nicht denselben Weg gegangen ist wie Padavona/ Dio, prägt die Band, in der der große kleine Sänger dann aktiv war, Feinstein massiv. Gleich der Opener erinnert zum einen an die Post-Dio-Ära von Rainbow und arbeitet zudem recht deutlich mit einem “Gates of Babylon“-Riff, das wir auf dieser CD auch nicht zum letzten Mal gehört haben.

Dass Joey „Manowar“ DeMaio die CD mitproduziert hat, merkt man dem dritten Wunsch glücklicherweise nicht an. Feinstein arbeiten konsequent mit dem, was den Heavy Rock (eine leider, aber zu recht nur noch selten gebrauchte Kategorie) Ende der 70er ausgezeichnet hat. Selbst die damals obligatorischen emotionalen Balladen, die bei den Versuchen in den Jahren 1990ff in der Regel entweder ins völlig Kitschige oder zutiefst seelenlose abgeglitten sind, überzeugen bei Feinstein ohne Abstriche. Der einzige Kniefall vor dem Zeitgeist ist ein etwas aggressiverer Grundtenor, der dafür sorgt, dass Third Wish an keiner Stelle altbacken wirkt und kompositionstechnisch und von der Spielfreude her alles vom Tisch bläst, was die Veteranen des Genres in den letzten Jahr(zehnt)en in die Läden gestellt haben

Diese Scheibe BRAUCHT(!) JEDER(!!) Rainbow-, White Snake-, etc-Fan.

Norbert von Fransecky